Homöopathie in der Schwangerschaft

Für Medikamente gelten in der Schwangerschaft ganz eigene Gesetze. Einige Präparate sind schlichtweg nicht zur Einnahme geeignet, da sie die Entwicklung des ungeborenen Babys gefährden. Andere dürfen nur nach strenger Risiko-Nutzen Abwägung und unter medizinischer Aufsicht eingenommen werden. Homöopathische Anwendungen sind hingegen erlaubt, da sie den Körper sanft anregen und keine Nebenwirkungen verursachen.

Homöopathische Mittel

Das Prinzip der Ähnlichkeit

Die Wirkweise der Homöopathie liegt im so genannten Ähnlichkeitsprinzip. Krankheiten werden nicht mit „Gegenmitteln“ behandelt, sondern mit jenen Wirkstoffen, die bei einem gesunden Menschen dieselbe Erkrankung auslösen. Bei der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin heißt es dazu: „Das Krankheitsbild, das der Patient zeigt – in seinem körperlichen aber auch seelisch-geistigem Befinden – entspricht genau dem Arzneimittelbild.“ Bei Schlafstörungen wird beispielsweise Coffea in Form von Globuli, Tabletten oder Tropfen verordnet. Coffea (Kaffee) steht genau für jene Symptome, die bekämpft werden sollen. Es macht wach, wirkt anregend und beschleunigt den Puls. Nach einer möglichen Erstverschlimmerung soll Coffea dabei helfen, Körper und Geist wieder zur Ruhe zu bringen.

Neben dem Prinzip der Ähnlichkeit wird in der Homöopathie auch ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Das bedeutet, die körperlichen Beschwerden werden nicht isoliert, sondern im Gesamtzusammenhang betrachtet. Eine Behandlung umfasst auch psychische Befindlichkeiten und weitere Faktoren, die sich beispielsweise aus einem familiären Kontext heraus (Vorbelastung) ergeben. Geschulte Homöopathen haben dabei meist auch ein Gespür für jene Dinge, die auf den ersten Blick unwesentlich erscheinen. Die Mitarbeit des Patienten ist für den Erfolg der Behandlung ausschlaggebend.

Ein guter Start für Mutter & Kind

OMNI-BIOTIC® PANDA wurde für einen guten Start von Mutter und Kind entwickelt. Für die Entwicklung deines neugeborenen Kindes ist ein funktionierender Darm wichtig. Er ist nicht nur Ort von Nährstoffeinnahme und Verdauung, sondern auch Sitz von 80 % unserer Immunzellen.

Schon ab der 8. Schwangerschaftswoche bis zum ersten Lebensjahr wird OMNI-BIOTIC® PANDA empfohlen. Es enthält vier wissenschaftlich geprüfte Bakterienstämme, die natürlich im menschlichen Darm vorkommen.

Jetzt mehr erfahren

Advertorial

Anwendungsgebiete

Die Einsatzbereiche der Homöopathie sind vielfältig. Globuli oder Tropfen können als eigenständige Therapie oder in Kombination mit einer schulmedizinische Behandlung verschrieben werden. Im Zuge einer ausführlichen Anamnese verschafft sich der Arzt/die Ärztin ein möglichst ganzheitliches Bild der Erkrankung. Es geht dabei nicht nur um offensichtliche körperliche Beschwerden, sondern auch um Themen, die auf der psychischen Ebene liegen. Bei Schwangeren können beispielsweise Ängste und Sorgen vor Komplikationen eine Rolle spielen, ebenso wirken sich vorangegangene negative Erfahrungen (z.B. Fehlgeburt) auf den Verlauf der Schwangerschaft aus. Auch Stress, Druck weitreichende Belastungen im Job und mit Geschwisterkindern begünstigen das Auftreten gewisser Beschwerden.

Da bei einer homöopathischen Therapie keine Nebenwirkungen zu befürchten sind, deckt eine Behandlung auch bei Schwangeren vielfältige Bereiche ab. Homöopathie unterstützt bei:

  • Körperlichen Beschwerden aller Art
  • Unruhezuständen, Stress, Schlaflosigkeit und allen psychosomatischen Erkrankungen
  • Chronischen Krankheiten, die während der Schwangerschaft nicht mit den üblichen Medikamenten behandelt werden können.
  • Akuten Beschwerden
  • Den unterschiedlichen Phasen der Geburt und im Wochenbett

Erfahrene Homöopathen betonen, dass diese alternative Heilmethode genauso Grenzen hat, wie jede andere auch. Gewisse Erkrankungen können nicht unterstützend behandelt werden, auch wenn die „Regulationsfähigkeit“ des Patienten gestört ist, gestaltet sich die Therapie als schwierig. Empfehlenswert erscheint daher, nicht nur für Schwangere, eine Kombination aus klassisch schulmedizinischen und komplementären Methoden. Wenngleich natürlich jede Behandlung eine individuelle Abstimmung auf den Patienten/auf die Patientin erfordert.

Sanfte Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden

Viele Schwangere schwören auf homöopathische Mittel. Nicht zuletzt, weil immer mehr Hebammen auch über Zusatzausbildungen im alternativmedizinischen Bereich verfügen. Es gibt für alle typischen und auch weniger typischen Schwangerschaftsbeschwerden ein Heilmittel aus der Homöopathie. Die Arzneien werden übrigens aus Mineralien, Tier- oder Pflanzenstoffen gewonnen und anschließend stark verdünnt (in der Fachsprache nennt man diesen Vorgang potenzieren). Konkrete Empfehlungen wollen wir an dieser Stelle nicht aussprechen, da einer Behandlung vor allem in der Schwangerschaft immer eine ausführliche medizinische Abklärung vorangehen sollte. Dennoch können wir dir einen kleinen Überblick über die gängigsten Anwendungsgebiete und homöopathischen Heilmittel in der Schwangerschaft verschaffen:

  • Bei Unwohlsein und Erbrechen in den ersten Schwangerschaftswochen wird gerne Sepia (Tintenfisch) verordnet. Starke Übelkeit am Morgen kann mit Nux Vomica (Brechnuss) behandelt werden.
  • Gegen Erkältungen und grippalen Infekt gibt es in der homöopathischen Hausapotheke zahlreiche Mittel. Welches zum Einsatz kommt, hängt von den jeweiligen Symptomen ab. Bei Schnupfen bewährt sich Allium Cepa (Zwiebel), bei anhaltendem Husten Ipecacuanha (Brechwurzel) und bei trockenem Husten eine Kur aus Belladonna (Tollkirsche), Euspongia (Badeschwamm) und Aconitum Napellus (Eisenhut). Gegen Halsschmerzen gibt es auch Lutschtabletten mit homöopathischen Wirkstoffen.
  • Nux Vomica hilft ebenso bei Problemen im Magen-Darm-Trakt und bei Sodbrennen.
  • Bei Rückenschmerzen wird häufig Kalium carbonicum (Kaliumcarbonat) verschrieben. Je nach Intensität, Dauer und Ausprägung der Schmerzen ist auch der Einsatz von anderen Mitteln möglich.
  • In der Geburtshilfe findet Homöopathie ebenfalls Anwendung, je nach Geburtsphase und Anforderung. Cimicifuga (Traubensilberkerze) erleichtert die Wehen, während Pulsatilla (Kuhschelle) die Stimmung positiv beeinflussen soll.

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 2 und 1?

Mehr erfahren:

Babybrei selbst zubereiten: Tipps aus der Beikostküche

Es ist eine spannende Phase im Leben deines Babys: die Beikostphase. Während es in den ersten sechs Monaten mit Muttermilch oder künstlicher Säuglingsanfangsnahrung ausreichend und gut versorgt ist, steigt der Nährstoffbedarf mit dem Heranwachsen an. Zwischen frühestens dem fünften Lebensmonat und spätestens dem siebenten Monat solltet ihr langsam mit der ersten Beikost beginnen. Wenn du mit Brei startest (und nicht mit Finger Food) kannst du den Brei entweder fertig im Gläschen kaufen oder aber selbst zubereiten. Wir haben ein paar Tipps für dich und erzählen dir, mit welchen Gemüsesorten du beginnen kannst und was du beim Kochen beachten solltest.

Weiterlesen

Die optimale Schlafumgebung für dein Baby

In den ersten Monaten verbringen Säuglinge üblicherweise sehr viel Zeit damit, zu schlafen. Sie schlafen auf deinem Arm ein, machen ein Nickerchen im Kinderwagen, schlummern im Tragetuch oder liegen gemütlich in ihrem eigenen Bettchen. Der Schlaf ist für Babys von großer Bedeutung, er trägt zu einer gesunden Entwicklung bei und hilft ihnen, die Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Die Fähigkeit zu schlafen bringen Kinder schon mit, Eltern können sie unterstützen, indem sie für eine ideale Schlafumgebung sorgen.

Weiterlesen

Die Mama-Garderobe: Fashion-Tipps für den Alltag mit Kindern

Solange die Kinder noch klein sind, muss es in Sachen Styling oft schnell gehen. In der Regel bleiben Mamas nur wenige Minuten, um sich anzuziehen und sich zurechtzumachen, ehe der Nachwuchs wieder die volle Aufmerksamkeit fordert. Gleichzeitig soll der Look tauglich für den turbulenten Alltag mit Kind sein, ohne langweilig auszusehen. Hier erfährst du, wie dir das gelingt.

Weiterlesen

Beikosteinführung: Schritt für Schritt

Dein Baby ist bereits beikostreif, du hast aber noch keine Idee, wie du mit festen Mahlzeiten beginnen sollst? Dann bist du bei uns richtig. Wir zeigen dir, worauf es bei der sanften Beikosteinführung ankommt, wie der Start gelingt und welche Rezepte schon den Allerkleinsten schmecken.

Weiterlesen

Melde dich zum Schwanger.at Newsletter an – dich erwarten spannende Artikel, Produkttests und Gewinnspiele!

Bitte addieren Sie 6 und 8.