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Hautpflege im Windelbereich
Die richtige Pflege im Windelbereich ist bei allen Eltern ein großes Thema, bei den einen früher, bei den anderen später. Die Haut im Intimbereich und am Po ist einigen Reizen ausgesetzt. Unter der Windel herrscht ein feucht-warmes Milieu, Urin- oder Stuhlreste reizen die Haut. Die körpereigene Schutzfunktion ist dadurch permanent herabgesetzt. Das ist der optimale Nährboden für Pilze, Keime, aber auch für Hautinfektionen, die im feuchten Klima ohne Unterstützung nur langsam ausheilen. Wir haben die besten Pflegetipps für dich, erklären dir den Unterschied zwischen Windeldermatitis und Windelsoor und sprechen über das Wickeln mit Stoffwindeln.

Pflege beim Wickeln
Sobald dein Baby das Licht der Welt erblickt hat, gehört regelmäßiges Wickeln zu deinen fixen Routinen. Es wird Tage geben, an denen du gefühlt nichts anderes tust, außer dein Baby zu füttern/stillen, es in den Schlaf zu wiegen oder zu tragen und es zu wickeln. Das A & O bei der der Wickelroutine ist die Reinigung. Wenn du die Windel wechselst, ist es wichtig, Urin und Stuhl von der Haut zu entfernen und dein Baby idealerweise ein wenig frei strampeln zu lassen. Wenn dein Baby ohne Windel am Wickeltisch liegen kann, kommt Luft an den Po. Das wiederum beruhigt die Haut und unterstützt die natürliche Wundheilung.
Für die Reinigung des Babypos und die richtige Hautpflege benötigst du nur eine kleine Grundausstattung, weniger ist mehr. In jedem Fall empfehlen wir:
- Feuchttücher ohne Duft- und Konservierungsstoffe
- Alternativ zu den gekauften Tüchern kannst Feuchttücher auch selbst herstellen.
- Eine Schüssel mit warmem Wasser (ohne Seifenzusätze) und einen weichen Waschlappen.
- Eine Wundschutzcreme z. B. mit Ringelblumen, Wollwachs, Hamamelis oder Mandelöl, für den Windelbereich.
- Eine Salbe mit Zink, falls dein Baby einen wunden Po hat.
Vergiss nicht, den Po deines Babys bei jedem Windelwechsel zu reinigen. Auch Urin hinterlässt einen dünnen Film auf der Haut, der vielleicht nicht sichtbar ist, die Haut jedoch beansprucht. Reinige alle Hautfalten vorsichtig und gewissenhaft. Bevor du deinem Baby die frische Windel anziehst, kannst du einen dünnen Streifen Wundschutzcreme auftragen. Auch das schützt die Haut vor Urin- und Stuhl.
Tipp: Wähle für den Wickeltisch einen Ort, an dem es schön warm ist (z. B. im Badezimmer) oder montiere eine Wärmelampe. Eine wohlige Atmosphäre trägt auch dazu bei, dass ihr aus dem Wickeln ein schönes Ritual machen könnt.

Die richtige Ausstattung für Babys Pflege
Die richtige Ausstattung kann die ersten Wochen mit deinem Baby ein wenig erleichtern. Ob Wickelunterlage, Badewanne oder Kapuzentuch: Die praktischen Helferlein von bébé-jou unterstützen nicht nur beim Baden und Wickeln, sondern bringen auch hübsche Farben in die Wohnung!
Diese und weitere Produkte für Babys Pflege werden von dem holländischen Familienunternehmen mit größter Sorgfalt hergestellt - von der Grundausstattung bis hin zu saugstarken Textilien aus Bambus-Baumwollgemisch! Alle bébé-jou-Produkte sind in vielen süßen Designs und Mustern verfügbar und können individuell kombiniert werden.
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Windeldermatitis
Von Windeldermatitis spricht man, wenn sich die Haut im Windelbereich entzündet. Die Symptome beginnen zumeist mit einem wunden, geröteten Po, ausgehend von der Analregion. Zudem verändert sich die Hautoberfläche. Sie wird schuppig, vielleicht entstehen auch kleine Knötchen und Pickelchen. Je länger das Wundsein andauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch offene oder nässende Stellen entstehen. Wie du deinem Baby nun helfen kannst: Eine einfache Dermatitis heilt innerhalb weniger Tage von selbst aus, wenn du auf die entsprechende Wundpflege achtest. Reinige den Po deines Kindes gründlich und wechsle die Windel etwa alle zwei Stunden. Lasse so viel wie möglich Luft an den Po, idealerweise strampelt dein Kind bei jedem Wickeln ohne Windel für einige Minuten oder länger.
Beim Reinigen solltest du darauf achten, die Haut nicht abzuwischen, sondern nur sanft abzutupfen. Wunde und offene Stellen sind für dein Baby schmerzhaft, desto wichtiger ist ein behutsamer Umgang. Es stehen dir nach der Reinigung auch ein paar Hausmittel zur Verfügung. So kannst du beispielsweise eine weiche Stoffwindel oder ein Wattepad in ein Gemisch aus Wasser und Hamamelis, Ringelblume oder Kamille tauchen und damit den Po deines Babys sanft abtupfen. Manche Mamas schwören auch auf Muttermilch, die du an der Hautoberfläche dann eintrocknen lässt. Wenn der Po schön trocken ist, pflegst du ihn mit einer zinkhaltigen Pflegecreme, die du beispielsweise in der Apotheke bekommst.
Hinweis: Bessert sich der Ausschlag nach wenigen Tagen intensiver Pflege nicht, bilden sich Krusten oder gelbe Stellen und sind Pusteln zu erkennen, solltest du deinen Kinderarzt/deine Kinderärztin aufsuchen. Möglicherweise hat sich ein Pilz auf der Hautoberfläche angesiedelt, der behandelt werden muss.
Soorinfektion
Es kommt häufig vor, dass eine herkömmliche Windeldermatitis mit einem Windelsoor verwechselt wird. Ein Windelsoor ist eine Pilzerkrankung, die bei Babys relativ häufig vorkommt. Auslöser ist der Pilz Candida Albicans, der seinen Ursprung im Magen-Darm-Trakt hat. Von dort aus besiedelt er auch die Analregion deines Kindes. Wie erkennst du den Windelsoor? Die Haut in der Windelregion ist nicht nur über Tage gerötet, es bilden sich nach und nach immer mehr kleine Pickelchen/Pusteln, die sich immer weiter ausbreiten. Die Pusteln können sich auch in den Hautfalten rund um den Po bilden. Nicht selten ist der Soor auch im Mund sichtbar, vielleicht hat dein Baby sogar Schmerzen beim Trinken oder Stillen.
Der Kinderarzt/die Kinderärztin untersucht die betroffenen Stellen und kann den Soor zumeist aufgrund einer Blickdiagnose feststellen. Manchmal entnimmt er/sie auch einen Abstrich – das kommt jedoch nicht sehr häufig vor. Behandelt wird der Windelsoor mit sogenannten Antimykotika in Form einer Salbe. Solltest du den Pilz damit lokal nicht in den Griff kriegen, besteht noch die Möglichkeit, deinem Baby entsprechende pilzhemmende Tropfen zu verabreichen.
Stoff- oder Wegwerfwindel?
Ob du lieber mit herkömmlichen Einmalwindeln oder einem Windelsystem aus Stoff wickeln möchtest, ist letztlich eine Frage dessen, womit ihr besser zurechtkommt. Manche Babys vertragen jede Wegwerfwindel, unabhängig von der Marke und unabhängig davon, wie lange sie sie tragen. Andere sind im Intimbereich wesentlich empfindlicher und reagieren gereizt auf Umstellung der Windel oder der Pflegeroutine. Wegwerfwindeln sind sehr praktisch, überall verfügbar und sehr einfach in der Anwendung. Sie nehmen die Feuchtigkeit in der Regel gut auf, nicht jedes Baby reagiert mit Hautreizungen. Stoffwindeln gibt es mittlerweile in unterschiedlichsten Ausführungen und gewisse Systemen unterscheiden sich dabei eigentlich nur mehr in puncto Material von Wegwerfwindeln. Viele Eltern machen die Erfahrung, dass Stoffwindeln hautfreundlicher sind und den Po deines Babys weniger reizen. Wir empfehlen dir, dich an eine Stoffwindelberaterin zu wenden oder einen Stoffwindelworkshop zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit kannst du die unterschiedlichen Wickelsysteme kennenlernen.
Tipp: Vielleicht möchtest du es auch überhaupt mit windelfreier Erziehung versuchen? Auch damit haben viele Eltern bereits gute Erfahrungen gemacht. Du achtest dabei sehr genau auf die Anzeichen deines Babys. Mit der Zeit merkst du, wann es „muss“ und dann setzt du es aufs Töpfchen oder haltest über dem Waschbecken/einer Schüssel einfach ab.
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