Vom Frühwochenbett bis zur Rückbildung: im Wochenbett erleben frisch gebackene Mütter einige körperlichen und hormonellen Veränderungen. Zudem werden gewohnte Routinen und Alltagsaufgaben komplett auf den Kopf gestellt. Bis sich alles einspielt, vergehen einige Wochen – das ist vollkommen natürlich und normal.
Wir hätten es uns wohl alle anders gewünscht, aber mittlerweile ist der Coronavirus fixer Bestandteil in unserem Alltag. Die Vorsichtsmaßnahmen und Regelungen betreffen auch den Bereich der Schwangerschaft und Geburt. Als Schwangere musst du derzeit auf einiges verzichten, wie z.B. Geburtsvorbereitungskurse in der Gruppe oder Sportkurse mir anderen Schwangeren. Auch rund um die Geburt sind Frauen verunsichert: Darf mein Partner mit mir in den Kreißsaal? Kann er mich im Wochenbett besuchen? Wir haben ein paar Antworten gesammelt.
Die Geburt ist geschafft, Mama und Kind sind wohlauf. Nun beginnt eine wunderschöne Phase: das Wochenbett. In der Theorie dauert es sechs bis acht Wochen, in der Praxis gelingt es der Wöchnerin einmal mehr, einmal weniger, diese langen Erholungszeitrahmen tatsächlich für sich zu beanspruchen. Das Wochenbett ist eine Zeit der Regeneration, eine Zeit des Kennenlernens – es beschreibt das Ende einer Schwangerschaft und gleichzeitig den Anfang von etwas Neuem. Wie die ganze Familie von einem gelungenen Wochenbett profitiert und warum Hebammen eine zentrale Rolle in der Wochenbettbetreuung spielen, das erfährst du hier.
Wenn du dein Baby nicht auf natürlichem Weg, sondern per Kaiserschnitt entbunden hast, befindest du dich in guter Gesellschaft. Die Kaiserschnittrate in Österreich liegt nämlich bei ca. 30%. ExpertInnen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte aller Kaiserschnitte medizinisch tatsächlich notwendig ist. Der Kaiserschnitt ist zwar mittlerweile ein Routineeingriff, dennoch handelt es sich hierbei um eine größere Operation. Möglicherweise bereitet dir diese Form der Geburt noch eine Zeit lang Schwierigkeiten auf der emotionalen Ebene. Auch dein Körper muss sich erst erholen. Das sichtbarste Zeichen ist die Narbe, die nach dem Eingriff deine Aufmerksamkeit erfordert. Was bei einem Kaiserschnitt genau geschieht und wie du deine Kaiserschnittnarbe am besten pflegen kannst, erfährst du von uns.
Man spricht von Rektusdiastase, wenn die geraden Bauchmuskeln zur Seite hin ausweichen und ein Spalt entsteht. So baust du deine Muskeln im Wochenbett auf.
Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten und jene, die ihr Kind auf natürlichem Weg zur Welt brachten, erleben die Zeit im Wochenbett oftmals ganz unterschiedlich. In erster Linie sollen sich frisch gebackene Mütter natürlich von den Strapazen der Geburt erholen, im Falle eines Kaiserschnitts ist der Regenerationsbedarf jedoch erhöht, da es sich hierbei schließlich um eine große Operation im Bauchraum handelt.
Körperlich gesehen fühlen sich viele Frauen nach der Geburt ganz ähnlich wie vor der Geburt. Auch wenn der Bauchumfang direkt nach der Entbindung ein wenig abnimmt, bleibt im Großen und Ganzen doch (noch) alles beim Alten. Schließlich wurden Bänder und Gewebe während der Schwangerschaft ausgiebig gedehnt, um Platz für das ungeborene Baby zu machen. Daher sollten sich frischgebackene Mütter in Punkto Körperbewusstsein vor allem eines gönnen: Gelassenheit.
Willkommen auf der Welt kleiner Augenstern! Nun ist es geschafft – Du bist aus Mamas Bauch geschlüpft und ihr könnt euch in Ruhe kennenlernen. Während sich frischgebackene Mütter von der Geburt erholen, müsst ihr an Sport, Rückbildungsübungen oder Yoga noch keinen Gedanken verschwenden. Alles zu seiner Zeit. Nach einigen Wochen jedoch, wenn du wieder Lust hast, dich zu mobilisieren, Bewegung in deinen Körper und deinen Alltag zu bringen, dann kannst du in Sachen Yoga dort ansetzen, wo du vor der Geburt aufgehört hast. Yoga sorgt für mehr Wohlbefinden und es hilft dir dabei, deinen Körper wieder sanft zu formen.
Im Wochenbett kommt es zum so genannten Wochenfluss (Lochien). Es handelt sich hierbei um Blutungen, Flüssigkeit und Gewebsrückstände, die aus der Vagina austreten. Üblicherweise bereitet dich deine Hebamme bereits auf den Wochenfluss vor oder du wirst direkt auf der Wochenbettstation im Krankenhaus darüber aufgeklärt. Etwa 6-8 Wochen nach der Geburt sollte der Wochenfluss aufhören, Dauer und Intensität sind jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Außerdem spielt es eine Rolle, ob dein Kind auf natürlichem Weg das Licht der Welt erblickt hat oder ob ein Kaiserschnitt gemacht wurde.
Auch wenn es möglicherweise unangenehm erscheint, wir widmen uns einem Tabuthema, das viele Frauen speziell nach der Geburt beschäftigt. Sie leiden unter Harninkontinenz, in seltenen Fällen auch unter Stuhlinkontinenz. Wenn Ausscheidungen nicht mehr kontrolliert abgegeben werden können, ist das für Betroffene eine große Belastung. Wir klären dich über die Ursachen, mögliche Therapien und den Nutzen von Beckenbodentraining auf.