Pensionsvorsorge für Frauen

Heute sprechen wir über ein Thema, das uns vielleicht ein unbehagliches Gefühl bereitet: Armut und Alter. Auch in Österreich sind viele Frauen davon betroffen: Ab einem Alter von 65 Jahren ist das Risiko, in eine Altersarmut zu rutschen für Frauen dreimal so hoch wie für Männer. Auch wenn du dein Leben lang immer arbeitest, ob in deinem Beruf oder in unbezahlter Arbeit bei deiner Familie (Haushalt, Kindererziehung, Familienorganisation), besteht die Gefahr, dass du in deiner Pension nur ein geringes monatliches Einkommen zur Verfügung hast. Warum das so ist und wie Frauen ihre Pensionsvorsorge rechtzeitig sowie selbstermächtig in die Hand nehmen können, das verraten wir dir hier.

Altersarmut ist weiblich

Hast du schon einmal vom sogenannten Gender Pay Gap gehört? Dabei handelt es sich um den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen. In Österreich liegt dieser laut Eurostat-Messung von 2019 bei 19,9%. Damit liegen wir über dem EU-Durchschnitt und man könnte den Pay Gap als durchaus hoch bezeichnen. Für die Berechnung werden die Brutto-Stundenverdienste herangezogen. Etwaige Unterschiede in der Arbeitszeit (Teilzeit vs. Vollzeit) sind hier schon berücksichtigt.

Mit anderen Worten könnte man als auch einfach sagen: Frauen verdienen bei gleichwertiger Qualifikation für die gleiche Arbeit weniger als Männer. Die logische Folge daraus ist, dass Frauen auch in ihrer Pension weniger bekommen, schließlich war ja schon der Bruttostundenlohn in ihrer aktiven Erwerbszeit geringer als der des Mannes. Der Gender Pay Gap ist also ein wichtiger Faktor, der eine finanzielle und soziale Benachteiligung im Alter bedingen kann.

Kommen wir zu einer weiteren Ursache: Unterbrechungen der Erwerbsarbeit, um die Kinder zu erziehen. In Österreich geht der Großteil aller Frauen in eine verlängerte Karenzzeit, wenn ein Baby auf die Welt kommt. Folgt bald darauf ein Geschwisterchen, schließt die nächste Kindererziehungszeit gleich an. Das bedeutet also, dass Frauen ihre Erwerbstätigkeit pausieren, um die Kinder und den Haushalt zu betreuen. In dieser Zeit erhalten sie zwar Kinderbetreuungsgeld, jedoch verlieren sie Bezugszeiten in der Pensionsversicherung.

Wichtig: Zeiten der Kindererziehung werden in der Pensionsversicherung mit bis zu vier Jahren auf einer Beitragsgrundlage von 1.986,04 Euro (Stand 2021) angerechnet. Überschneidet sich die Erziehungszeit des einen Kindes mit der Geburt des zweiten Kindes, endet das Anrecht auf Anrechnung der Zeit vom ersten Kind. Wenn du dein erstes Kind also drei Jahre von Geburt an betreust und dann ein Geschwisterchen geboren wird, hast du Anspruch auf die Anrechnung dieser drei Jahre und nicht auf die vollen vier Jahre. Es ist also nicht so, dass Erziehungszeiten überhaupt nicht berücksichtigt werden.

De facto federn die Anrechnungen jedoch nur einen Teil ab und auch immer nur für die 48 Monate pro Kind, auf die ein Anspruch besteht. Zudem bleiben viele Frauen über diese Zeit hinaus dem Erwerbsleben fern oder wechseln in geringfügige Anstellungen/Teilzeitjobs. Und hier tappen Frauen unweigerlich in die nächste Pensionsfalle: Wer geringfügig beschäftigt ist, benötigt eine Selbstversicherung, die er freiwillig abschließt, um Pensionszeiten zu sammeln.

Tipp: Sprich mit deinem Partner, ob er sich zum freiwilligen Pensionssplitting bereit erklären würde.

Der finanzielle Zukunftsplan

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Zahlt sich Sparen wirklich nicht mehr aus? Was tun bei niedrigen Zinsen? Reicht meine Pension später aus? Wie kann ich meinen Lebensstandard nachhaltig absichern und Fehler bei der Veranlagung vermeiden?

Diese Fragen betreffen insbesondere auch Frauen, die am Ende des Arbeitslebens aufgrund der Kinderbetreuungszeiten und der Beschäftigung in Teilzeit statistisch oft auf eine geringere Vorsorge und Pension zurückgreifen können.

Die KundenbetreuerInnen von Erste Bank und Sparkassen beraten gerne über die persönliche Vorsorge und Veranlagung und zeigen, wie ein persönlicher Zukunftsplan aussehen kann.

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Die wichtigsten Vorsorgeoptionen

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie du deine Pension finanziell absichern kannst. ExpertInnen empfehlen Frauen zumeist, ihr Arbeitsverhältnis genau zu prüfen. Gibt es die Option, die Stundenanzahl zu erhöhen? Hast du eine Betreuungsmöglichkeit vor Ort für deine Kinder (Stichwort Vereinbarkeit von Beruf und Familie)? Würden deine Erfahrung und Firmentreue eine Verhandlungsbasis für ein besseres Gehalt rechtfertigen? Zusätzlich lohnt es sich, dich aktiv um ein Pensionsvorsorgemodell zu kümmern. Ob du Geld anlegen, an der Börse spekulieren oder in eine private Pensionsvorsorge einzahlen möchtest, das bleibt dir überlassen und hängt natürlich auch ein wenig von deinem finanziellen Spielraum ab. Folgende Variante stehen dir zur Verfügung:

  • Kurzfristige bis langfristige Investments in Fonds
  • Klassische private Pensionsvorsorge (monatliche Einzahlung eines festgelegten Betrags auf ein Pensionskonto)
  • Geldanlage als Sparform
  • Investition in Wertanlagen (z.B. Gold, Immobilien, Schmuck usw.)

Worauf du achten solltest

Der erste Schritt ist schon einmal getan, wenn du dich mit dem Thema Finanzen beschäftigst. Auch wenn es jetzt noch weit in der Zukunft erscheint, mach dir schon heute ein paar Gedanken dazu, wie du auch im Alter finanziell unabhängig bleiben oder es werden kannst. Irgendwann sind die Kinder außer Haus, Kreditrückzahlungen laufen vielleicht noch und wie auch immer das Leben spielt, manchmal zerbrechen auch Ehen und langjährige Beziehung. Daher ist es wichtig, auf eigenen Beinen zu stehen. Folgende Tipps geben wir dir mit auf den Weg:

  • Vorsorge ist ein wichtiges Thema. Auch wenn du jetzt nur kleine Beträge zur Seite legen kannst, du wirst später über jeden Ertrag froh sein.
  • Wende dich an einen Finanzberater/eine Finanzberaterin deines Vertrauens und stecke mit ihm/ihr gemeinsam ab, welche Vorsorgeoptionen für dich stimmig sind.
  • Behalte deine aktuelle Lebenssituation im Blick und plane unvorhergesehene Ereignisse ein.
  • Vorsorge soll nicht mit Angst verknüpft sein. Entscheide dich lieber für überschaubare Beträge und Investments als für jene, die dir in der Nacht vielleicht den Schlaf rauben.
  • Wenn du dir unsicher bist, suche den Austausch mit Gleichgesinnten, z.B. beim Female Finance Forum.

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Praktische Stillhilfen

Während die einen ohne Probleme stillen, gestaltet sich die Stillbeziehung für andere Mamas weitaus schwieriger. Ob der Stillstart glückt, hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits spielen das Geburtserlebnis und die Unterstützung (durch eine Hebamme oder Stillberaterin) beim ersten Anlegen direkt nach der Entbindung eine Rolle. Andererseits zählt auch die Beschaffenheit deiner Brustwarzen. Frauen mit Flachwarzen haben beispielsweise häufiger Komplikationen beim Stillen, da es dem Baby schwer fällt, die Brustwarze zu fassen. Glücklicherweise gibt es für viele Stillprobleme eine einfache Lösung und daher haben wir für dich eine Auswahl an nützlichen Stillhilfen zusammengestellt. Unsere Vorschläge reichen vom praktischen Zubehör bis hin zum anspruchsvollen Fütterungsset.

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Milcheinschuss nach der Geburt

Die Brust bereitet sich bereits während der Schwangerschaft auf die Stillzeit vor, der tatsächliche Milcheinschuss findet 2-5 Tage nach der Geburt statt. Für einen guten Still-Start ist es erforderlich, das Baby nach der Entbindung so rasch wie möglich zu stillen. Viele Säuglinge suchen ohnehin intuitiv die Brust der Mutter, sobald sie auf ihrem Bauch liegen. Auch den meisten Müttern ist es ein Anliegen, das Kind so schnell wie möglich zu stillen. Das Saugen wirkt sich nicht nur positiv auf die Bindung von Mutter und Kind, sondern auch auf die Rückbildung der Gebärmutter aus.

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Stillen mit Brusthütchen

Brusthütchen oder auch Brusthauben/Stillhütchen sind Hilfsmittel, die bei Stillproblemen gelegentlich zum Einsatz kommen. Es handelt sich hierbei um Hütchen aus Silikon oder seltener Kautschuk, die über die Brustwarze und den Brustwarzenvorhof gestülpt werden. Sie sollen den empfindlichen Brustbereich schützen und dem Kind das Ansaugen erleichtern.

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er Ausflug ins Freibad: Tipps fürs Schwimmen mit dem Baby

Der Sommer ist da und bei diesen Temperaturen steht Abkühlung bei Groß und Klein hoch im Kurs. Im ersten Lebensjahr leiden Babys besonders unter der großen Hitze, da sie ihre Körpertemperatur noch nicht vollständig selbst regulieren können. Natürlich kannst du deinen Nachwuchs ins Freibad oder zum See mitnehmen – für ein unbeschwertes Badevergnügen mit Baby solltest du jedoch ein paar Regeln beachten.

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