Schwierigkeiten beim Stillen

Vor allem während der ersten Schwangerschaft treten häufig Fragen zum Thema Stillen auf: Mache ich alles richtig? Habe ich genügend Milch? Wie oft kann ich mein Kind stillen? Es ist beispielsweise möglich, dass das Stillen nicht auf Anhieb funktioniert und man als Mutter in solche einem Fall mehr Geduld aufweisen muss als andere, was zu ersten Verunsicherungen führen kann.

Stresssituationen im Allgemeinen können das Stillen durchaus beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, in solchen Momenten nicht zu verzweifeln, sondern sich Zeit zu nehmen und geduldig zu bleiben. Der Großteil dieser Situationen kann mit der Unterstützung des Partners, der Familie oder der Hebamme einfach gemeistert werden.

Im Falle einer Verschlechterung von längerfristig auftretenden Symptomen ist es jedoch ratsam, sich an den betreuenden Arzt bzw. die betreuende Ärztin zu wenden.

Das Stillen: Ein harmonischer Start

Grundsätzlich stellt in den ersten Lebensmonaten eines Babys das Stillen die beste, einfachste und praktischste Art der Ernährung dar. Schließlich setzt sich Muttermilch aus allen Nährstoffen, Abwehrstoffen, Spurenelementen und essenziellen Vitaminen zusammen und garantiert dem Kind somit eine ausgewogene Ernährung.

Vor allem hat das Stillen eine positive Auswirkung auf die Beziehung zwischen dem Kind und der Mutter: In diesem beruhigenden und wärmenden Moment der Zweisamkeit entstehen Geborgenheit und Vertrauen. Auch die körperliche wie seelische Entwicklung des Kindes wird durch das Stillen optimal beeinflusst, denn alle fünf Sinne des Babys werden dabei angeregt: Es schmeckt, riecht, spürt, hört und sieht die Mutter.

Zusätzlich passt sich bei stillenden Müttern der Körperhaushalt schneller wieder an, denn die Gebärmutter, die sich während der Schwangerschaft erweitert, nimmt frühzeitiger wieder ihre ursprüngliche Größe an. Das Gewicht, das mit der Schwangerschaft zugenommen wurde, wird ebenfalls auf natürliche Weise abgebaut.

Weitverbreitete Annahmen:

Kleine Brüste sind zum Stillen nicht geeignet?

Über das Stillen gibt es viele weitverbreitete Ansichten. Die meisten betreffen die Form der Brust. Beispielsweise, dass der Busen vom Stillen schlaff und unästhetisch wird. Dies tritt jedoch nur dann ein, wenn die Brüste eindeutig überdehnt werden, etwa bei großen und schweren Brüsten – und die Frau nicht stillt. Zusätzlich sollte in einem solchen Fall darauf geachtet werden, dass die Brust während der Stillzeit durch stützende Stillbüstenhalter entlastet wird.

Ein weiterer Mythos: Frauen mit kleinen Brüsten können nicht stillen. Die Größe der Brust hat aber keinen Einfluss darauf, da sich bei jeder Frau die Milchdrüsen in der natürlichen Vorbereitung auf die Schwangerschaft vergrößern. Nach dem Abstillen nehmen die Brüste für gewöhnlich ihre ursprüngliche Größe wieder an.

Stillende Mütter sollten mehr Milch trinken?

Was die Flüssigkeitszufuhr betrifft, so müssen Frauen nicht mehr Milch oder ähnliche nährvolle Getränke zu sich nehmen, um mehr Milch produzieren zu können. Bei Durst sollte getrunken werden – nicht mehr und nicht weniger. Wasser, Tee und Säfte stellen eine gute Basis dar. Bei Verträglichkeit und Lust ist auch bis zu ein halber Liter Milch täglich ratsam. Alkoholische Getränke jeglicher Art sollten auf jeden Fall gemieden werden.

Ausgewogene Ernährung ist für eine stillende Mutter sehr wichtig – Vielfältiges aus allen Lebensmittelgruppen ist einseitiger Kost vorzuziehen. Auf die Lieblingsspeise muss nicht verzichtet werden, trotzdem sollte die Mutter genau beobachten, ob ihr Kind auf bestimmte Nahrung empfindlich reagiert. Gegebenenfalls streicht man das jeweilige Nahrungsmittel für ein paar Tage aus dem Ernährungsplan und versucht, dieses unter Kontrolle nach einer Pause langsam wieder einzuführen.

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Wieder zurück im eigenen Zuhause

Sobald man sich wieder in seiner gewohnten Umgebung befindet, erhöht sich automatisch die Chance auf ruhigere Umstände als im Krankenhaus. In der eigenen Wohnung können die Besuchszeiten selbst bestimmt werden, ein eigenes Zimmer garantiert Privatsphäre und Abgeschirmtheit. Sollte das Stillen anfangs nicht geklappt haben, so funktioniert es im vertrauten Umfeld oft gleich besser.

Es erweist sich in vielen Fällen als beruhigend und hilfreich, Familienmitglieder in die Babypflege einzubinden. Viele Mütter empfinden es als positiv, wenn die Stillzeit zu einem familiären Moment wird. Steht einem der Partner beziehungsweise ein Angehöriger zur Seite, können manche Bewegungen oder Tätigkeiten anfangs auch einfacher ausgeführt werden. Weiters kann es durchaus vorkommen, dass sich ältere Geschwister an die Mutter kuscheln wollen, wenn der junge Neuankömmling gestillt wird.

So sehr man sich manchmal am liebsten eine einmalige Lösung für einen reibungslosen Stillbeginn wünschen würde, darf nicht vergessen werden, dass jedes Baby eine eigene Persönlichkeit hat und damit auch unterschiedliche Bedürfnisse: Manche Babys wollen sehr oft gestillt werden, weinen viel und schlafen weniger als andere. Diese Kleinkinder benötigen besonders viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. In solchen Momenten ist vor allem eine gegenseitige Unterstützung innerhalb der Familie wichtig.

Die Stillzeiten

Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, wie oft ein Kind gestillt werden sollte, denn jedes Baby trinkt unterschiedlich viel und hat einen individuellen Stillrhythmus. Besonders am Anfang wollen Babys grundsätzlich sehr oft an die Brust genommen werden: In den ersten drei Wochen liegt die Zahl zwischen acht und zwölf Mahlzeiten am Tag. Ebenfalls die Dauer und die Menge, die das Baby zu sich nimmt, sind bei jedem Stillen sehr unterschiedlich. Zu diesen Zeitpunkten braucht das Kind viel Aufmerksamkeit, da es Zeit und Ruhe braucht, um in seinem persönlichen Tempo trinken zu können.

Die Dosis

Anfangs entsteht fallweise die Sorge, ob das Baby genügend Milch bei den Mahlzeiten bekommt. Stillen funktioniert nach den Regeln von Angebot und Nachfrage: Es bildet sich ausreichend Milch in den Brüsten, je öfter das Kind gestillt wird. Um sich Sicherheit zur gesunden Entwicklung des Babys einzuholen, wird das Gewicht des Kleinkindes in den ersten Monaten entweder beim betreuenden Arzt bzw. bei der betreuenden Ärztin oder in der jeweiligen Elternberatungsstelle überprüft.

Man kann sich sicher sein, dass sich das Baby gesund entwickelt, wenn es einen aufgeweckten und vitalen Eindruck macht und regelmäßig an Gewicht zunimmt. Zusätzlich kann die Häufigkeit der Stuhlentleerungen kontrolliert werden: Während der ersten vier bis fünf Wochen sind drei Entleerungen täglich normal, ebenfalls fünf- bis sechsmal nasse Windeln am Tag.

In dem Fall, dass zu wenig Milch gebildet wird, empfiehlt es sich, sich von der Stillberaterin über die Zufütterung beraten zu lassen: Sie kann die Mutter nicht nur am besten über Stilltechniken informieren, sondern auch über mögliche Zuhilfenahmen, wie beispielsweise das Saughütchen.

Die Auswahl an Säuglingsnahrung ist sehr groß, weswegen die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt nicht immer einfach ist. In diesem Punkt stellt der betreuende Arzt den optimalen Ansprechpartner dar, da er über die Entwicklung des Kindes Bescheid weiß. Bei einem beratenden Gespräch wird in Erfahrung gebracht, welches Produkt die Bedürfnisse des Kindes am besten abdeckt.

Kommentare

Kommentar von Christina |

Meine eigene Erfahrung zum Thema zu wenig Milch ist, dass ich eine Schilddrüsenproblematik habe, die damals nicht bekannt war. Außerdem habe ich in weiterer Folge 4 Kinder verloren. Dieses Leid wäre mir erspart geblieben wenn mich damals jemand auf diese Möglichkeit hingewiesen bzw mich dahingehend untersucht hätte. Die Untersuchungen dazu sind einfach und unkompliziert.

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Abpumpen der Muttermilch

Wenn es mit dem Stillen nicht auf Anhieb klappt oder dein Baby zu schwach ist, um direkt an der Brust zu trinken, kannst du es dennoch mit Muttermilch versorgen. Du gewinnst die Milch dann entweder per Hand oder mit Hilfe einer Pumpe. Abpumpen ist vor allem empfehlenswert, wenn du größere Milchmengen benötigst und dein Kind regelmäßig Muttermilch erhalten soll. Vollstillende Mütter nutzen diese Form der Milchgewinnung manchmal auch, um etwas Unabhängigkeit zu erlangen oder unterwegs, (z.B. am Arbeitsplatz), die Brust zu entleeren.

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