Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs: Erfolgreiche Geburtsvorbereitung

In einer aktuellen Aussendung informiert der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs über die Möglichkeiten und Chancen der Geburtsvorbereitung. Eine Hebamme hat die wichtigsten Ratschläge für werdende Mütter zusammengefasst.

Die Geburt planen

Wer ein Kind erwartet, bereitet sich üblicherweise schon während der Schwangerschaft auf die Geburt vor. Rund um dieses einzigartige Ereignis gibt es unterschiedlichste Wünsche, Vorstellungen und Anforderungen. Einerseits müssen medizinische Gesichtspunkte berücksichtigt werden, wie z.B. der Gesundheitszustand der Mutter oder eine mögliche Erkrankung des ungeborenen Babys. Die persönlichen Erwartungen der Schwangeren spielen ebenso eine wichtige Rolle.

Hebamme Brigitte Vallazza, Hebammenleitung der Geburtshilfe des Sanatoriums Kettenbrücke, empfiehlt daher die Erstellung eines Geburtsplans. Auf ein oder zwei Seiten hält die werdende Mutter fest, wie die Entbindung ihres Kindes idealerweise verlaufen soll. Sie notiert Wünsche hinsichtlich Schmerzlinderung und medizinischer Eingriffe, beschreibt die von ihr bevorzugten Gebärpositionen und ihre Wünsche an den Partner bzw. das Team der Geburtshilfe. Bindend ist der Geburtsplan jedoch nicht, er ist vielmehr als Leitfaden zu verstehen. Und er soll der Gebärenden helfen, sich schon im Vorfeld bewusst mit der Entbindung auseinanderzusetzen.

Eine gute Vorbereitung ist zudem das persönliche Gespräch mit einer Hebamme. Im Rahmen von Geburtsvorbereitungskursen stehen Hebammen für individuelle Fragen zur Verfügung, im Mutter-Kind-Pass gibt es die kostenlose Hebammenberatung zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche. Der Verband der österreichischen Krankenanstalten weist darauf hin, dass dieses Beratungsgespräch auch in den Privatkliniken mit Geburtenstation in Anspruch genommen werden kann.

Individuelle Betreuung

„Wird eine Frau kontinuierlich und vertrauensvoll während der Geburt begleitet, stärkt dies nicht nur ihr Selbstvertrauen, sondern reduziert das Risiko für Geburtsverletzungen und Interventionen – das wurde mehrfach wissenschaftlich bewiesen“, erklärt Hebamme Vallazza.

Aus diesem Grund sind die persönliche Begleitung während der Schwangerschaft sowie die individuelle Betreuung während der Entbindung und im Wochenbett essenziell. Der Großteil aller Spitäler und Geburtshäuser bietet Schwangeren die Gelegenheit, Räumlichkeiten und Personal kennenzulernen. Nach Absprache ist es in vielen Häusern auch möglich, eine Beleghebamme zur Geburt mitzunehmen. Diese Hebamme betreut die Schwangere meist schon vor der Entbindung und ist neben dem Partner wichtigste Vertrauensperson im Geburtsverlauf.

Seitens des Verbands der Privatkrankenanstalten empfiehlt man, sich im Vorfeld der Geburt umfassend über die Geburtenklinik der Wahl zu informieren. Mag. Werner Fischl, Vizepräsident des Verbands der Privatkrankenanstalten Österreichs und Geschäftsführer der privaten Geburtskliniken Goldenes Kreuz und Privatklinik Döbling in Wien, legt werdenden Müttern den Besuch eines Informationsabends nahe: „Zum ersten Kennenlernen ist der Besuch der Informationsveranstaltung des jeweiligen Hauses ideal. Bei dieser Gelegenheit bieten wir auch einen Rundgang durch die Kreißsäle an. Sind die Schwangeren mit den Örtlichkeiten vertraut, fällt die Entspannung in der Geburtssituation deutlich leichter“.

Anmeldungen für Geburten werden üblicherweise ab der 37. Schwangerschaftswoche angenommen. Diese sind unbedingt erforderlich, da im Zuge der Anmeldung bereits gewisse Daten der werdenden Mutter erhoben werden. Häufig erfolgt zudem ein Hebammengespräch und eine erste CTG Kontrolle.

Über den Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs

Der Verband der Privatkrankenanstalten wurde 1953 gegründet und bildet seitdem die Interessenvertretung für Rechtsträger privater Krankenanstalten, Rehabilitationszentren und Heil-sowie Pflegeanstalten in Österreich.

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Mehr erfahren:

Stillen & Kinderbetreuung – So gelingt die Eingewöhnung bei Tagesmutter, Krabbelgruppe und Co.

Stillen & Kinderbetreuung

Wenn du wieder arbeiten oder einfach mehr Zeit für dich möchtest, hast du ab einem gewissen Alter die Möglichkeit, dein Kind zu einer Tagesmutter, Leihoma oder in eine Kleinkind- bzw. Krabbelgruppe zu geben. In Kinderkrippen werden Babys und Kinder bis zum dritten Lebensjahr betreut, ebenso gibt es Tagesmutter, die kleinere Gruppen haben und dadurch jüngere Kinder aufnehmen können. Mamas, die ihr Kind noch stillen, stehen häufig vor der Frage, ob die Fremdbetreuung ein Abstillen erfordert oder wie sich Stillen und Kinderbetreuung vereinbaren lassen. Wir haben uns ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und die wichtigsten Tipps zusammengefasst, wie eine stillfreundliche Eingewöhnung gelingen kann.

Weiterlesen …

Sicher unterwegs mit dem Fahrrad: So transportierst du Babys und Kleinkinder

Sicher unterwegs mit dem Fahrrad: So transportierst du Babys und Kleinkinder

Du bist vor deiner Schwangerschaft schon gerne mit dem Rad gefahren oder möchtest jetzt gemeinsam mit deiner Familie Ausflüge am Rad machen oder Einkäufe erledigen? Wunderbar! Dann haben wir gute Nachrichten für dich. Es gibt mittlerweile einige Möglichkeiten, um Kleinkinder und sogar Babys kindersicher am Fahrrad zu transportieren oder in einem Anhänger mitzunehmen. Welche Transportvariante für dich infrage kommt, hängt von mehreren Faktoren ab. Wir haben eine kleine Entscheidungshilfe zusammengestellt und erklären dir, worauf du beim Transport deines Kindes am Fahrrad achten musst.

Weiterlesen …

Hunger! Essen & Trinken in der Stillzeit

Viele Frauen befassen sich bereits intensiv mit dem Thema Ernährung, wenn sie ein Kind erwarten. Dieses Wissen erweist sich auch später als nützlich, denn ähnlich wie in der Schwangerschaft kann man den Körper in der Stillzeit durch ausgewogene Ernährung optimal unterstützen.

Weiterlesen …

Fünf Elemente Ernährung: Beikost nach TCM für dein Baby

Neben der klassischen Beikost gibt es auch die Möglichkeit, einen anderen Weg zu gehen und die ersten Mahlzeiten für dein Baby nach der Fünf-Elemente-Ernährungslehre zuzubereiten. Die Kernelemente der fernöstlichen Lehre sind das Kochen und Dünsten der Lebensmittel. Dem Verdauungssystem deines Babys kommt das sehr entgegen, da es laut TCM bis zum sechsten Lebensjahr dauert, bis die Verdauung komplett ausgereift ist. Wir erklären dir in diesem Artikel die TCM-Ernährungsbasics ganz allgemein und wie du sie in der Beikostphase anwenden kannst.

Weiterlesen …

Melde dich zum Schwanger.at Newsletter an – dich erwarten spannende Artikel, Produkttests und Gewinnspiele!

Bitte addieren Sie 2 und 7.