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Spielerisches Lernen auf Augenhöhe – Ein Gespräch mit den Gründern von kidztower

Kaum dem Strampler entwachsen, beginnt bei jedem Kind eine Zeit der Neugierde und des aktiven Entdeckens. Ist dir schon aufgefallen, dass dein Sprössling bei allen Aktivitäten in Haus und Garten dabei sein möchte? Er folgt dir auf Schritt und Tritt, ist interessiert an den banalsten Tätigkeiten des Alltags und hat Freude daran, sich selbst auszuprobieren. Eine wunderbare Phase, die zugegebenermaßen manchmal aber auch ein wenig anstrengend sein kann. Jetzt sind clevere Lösungen gefragt und wir hätten da eine für euch gefunden. Ein sogenannter Lernturm ist der ideale Einrichtungsgegenstand für die Zeit des Entdeckens. Wie du so einen Turm verwenden kannst und was Maria Montessori damit zu tun hat – darüber haben wir mit den Gründern von kidztower gesprochen.

kidztower

Mit dem kidztower mittendrin im Familienleben

Praktisch gesehen ist der kidztower eine „Hochstehvorrichtung“, die es deinem Kind ermöglicht, die Arbeitsfläche in der Küche oder das Waschbecken selbstständig zu erreichen. Vielleicht kennst du dieses spezielle Möbelstück auch eher unter den Begriffen „Lernturm“ oder „learning tower“. Der Gedanke dahinter ist folgender: Ab einem gewissen Alter ist es bereichernd für Kleinkinder, wenn sie in das eingebunden werden, was ihre Eltern eben gerade so tun. Das können vollkommen banale Alltagstätigkeiten sein, wie Gemüse schneiden, Hände waschen oder Geschirrspülen. Für dich mag es vielleicht eine lästige Pflicht sein, für dein Kind eröffnet sich jedoch eine vollkommen neue Welt, wenn es bei Kleinigkeiten mithelfen oder dir einfach zusehen darf.

Du kannst dir das so vorstellen: Dein Kind sieht die Erwachsenen ja immer von unten, es muss aufgrund des Größenunterschieds stets zu euch hinaufschauen. Nun hört es vielleicht, dass ihr in der Küche mit Geschirr klappert oder dass ihr eure Zähne putzt – aber was wirklich geschieht, sieht es nicht. Und hier kommt ein Lernturm ins Spiel. Es handelt sich um eine Holzkonstruktion, die deinem Kind ermöglicht, mit dir auf Augenhöhe zu kommen. Der Turm findet in der Küche Platz, damit der Nachwuchs beim Kochen helfen kann. Oder du stellst ihn ins Badezimmer zum Waschbecken. Er kann in jedem Bereich zur Anwendung kommen, in dem du dein Kind gerne miteinbinden würdest. Dadurch entsteht eine schöne Form des Miteinanders. Kinder lernen von ihren Eltern, indem sie beobachten und imitieren. In kindgerechten Schritten und auf spielerische Art und Weise kannst du deinem Kind zeigen, wie du das Essen zubereitest, einen Teig knetest oder wie man sich die Hände wäscht.

Produktinformationen zum Lernturm

Der kidztower wurde von zwei Papas, Matthias und Gerhard entwickelt, die mit dem Angebot am Markt und Lösungen der „Marke Eigenbau“ einfach nicht zufrieden waren. Dieser besonders sichere und nachhaltige Lernturm wird in der EU hergestellt, ist 90cm hoch und hat vier Beine, die konisch nach außen stehen und dadurch eine maximale Kippsicherheit gewährleisten. Er besteht ebenso aus vier Wänden, die ein Herausrutschen des Kindes verhindern sollen. Der Einstieg in den kidztower erfolgt durch eine Stehöffnung von 25x25cm. Die Stehhöhe kann an die Größe des Kindes angepasst werden (einstellbar zwischen 42cm und 54cm). Ein Hüftgurt sorgt für zusätzliche Sicherheit.

Der kidztower kann verwendet werden, sobald dein Kind in der Lage ist stabil zu stehen und sich bereits für das Geschehen außerhalb seines Blickfeldes interessiert. Mit einem praktischen Erweiterungsteil kann der kidztower später einfach zu einem learningtower umgebaut werden, der auf einer Seite offen ist und somit ein eigenständiges Hinein- und Hinausklettern von etwas älteren Kindern ermöglicht.

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Fragen an Matthias und Gerhard

Schwanger.at: Lieber Matthias, lieber Gerhard – Wir freuen uns, dass wir heute mit euch plaudern dürfen. Ihr seid beide selbst Väter und Gründer des Labels kidztower. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Lerntürme für Kinder zu entwickeln?

Kidztower (Matthias): Ich bin auf die Idee gekommen als meine Tochter, wie ihr es auch schon so schön beschrieben habt, anfing, sich an meinen Beinen festzuhalten und beim Kochen dabei sein wollte. Im Wald habe ich Jagdstände mit vier Beinen gesehen und da kam mir die Idee, so etwas in klein zu bauen. Ständig aufzupassen und nie beide Hände frei zu haben, war einfach lästig, aber von da an Geschichte. Nachdem dann viele unserer Freunde auch so ein Teil haben wollten, kam Gerhard auf die Idee den kidztower weiterzuentwickeln und professionell zu vertreiben.

Schwanger.at: Das Kleinkindalter ist eine spannende Phase, die den Eltern aber auch ein paar Nerven kosten kann. Der kidztower verspricht Erleichterung im Familienalltag und ein Erleben „auf Augenhöhe“. Was macht euer Produkt so besonders, erfüllt beispielsweise nicht auch ein Stuhl den gleichen Effekt?

Kidztower (Matthias): Das Besondere an unserem kidztower sind einfach die Stabilität und Sicherheit. Wer stellt denn schon ein einjähriges Kind auf den Stuhl, ohne es aus den Augen zu lassen oder ständig festzuhalten. Beim kidztower hast du deine Hände immer frei und kannst in der Küche wunderbar loslegen. Dein Kind ist immer mittendrin und das absolut sicher. Wir sind der einzige Anbieter mit einem Sicherheitsgurt für die ganz Kleinen und die konischen Beine garantieren höchste Kippsicherheit.

Schwanger.at: „Hilf mir, es selbst zu tun.“. Dieser berühmte Satz von Maria Montessori ist vielen (Jung-) Eltern ein Begriff. Was verbindet ihr damit? Lebt ihr die Grundsätze der Montessori Pädagogik auch mit euren Kindern?

Kidztower (Matthias): Wir versuchen diesen Grundsatz möglichst oft anzuwenden. Es gelingt selbstverständlich nicht immer, aber Kinder lernen viel mehr fürs Leben, wenn sie Dinge selbst ausprobieren und machen dürfen. Der kidztower war bei meinen Kindern ein zentraler Bestandteil des täglichen Lebens. (Gerhard): Auch bei meiner Tochter ist der kidztower, seit sie selbstständig stehen kann, nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

Schwanger.at: In Zeiten wie diesen sind bewusste Kaufentscheidungen wichtiger denn je. Viele Eltern interessieren wünschen sich Transparenz, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt faire Produktionsbedingungen. Könnt ihr uns zum Beispiel erzählen, wie der kidztower hergestellt wird?

Kidztower (Matthias): Wir lassen den kidztower innerhalb der EU in Lettland produzieren. Uns waren bei der Auswahl des Produzenten neben Nachhaltigkeit und kinderverträglichen Materialen auch die Arbeitsbedingungen im Werk und ein fairer Preis sehr wichtig. Wir wollten keinesfalls in Ländern produzieren lassen, in denen andere Standards gelten und wir keine Kontrolle über die Produktion haben – nur um billiger produzieren zu können. Das Holz für den kidztower stammt aus nachhaltiger FSC zertifizierter Forstwirtschaft und alle Lacke sind für Babyspielzeug zugelassen. Zu unserem Produzenten haben wir eine sehr gute Beziehung und besichtigen den Betrieb in regelmäßigen Abständen.

Schwanger.at: Wo wir euch doch schon so schön vor uns haben: Welche ultimativen Papa-Tipps habt ihr für den Einsatz des kidztowers in eurem Alltag?

Kidztower (Matthias): Nutzt den kidztower wann immer ihr könnt. Die Zeit mit den Kleinen ist ohnehin begrenzt und geht viel zu schnell vorbei. Gemeinsames Pizzabacken zum Beispiel gibt zwar eine echte Sauerei, macht aber auch einen riesigen Spaß.

Montessoripädagogik: Was ist das?

Die Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin Maria Montessori gilt als Begründerin der gleichnamigen Montessoripädagogik. Im Mittelpunkt der didaktischen Ansätze steht die Wahrnehmung des Kindes als neugieriges, selbstständiges und aktives Wesen. In ihren jahrelangen Beobachtungsreihen stellte Montessori für sich fest, dass Kinder am besten lernen, wenn Erwachsene ihnen eine achtsame Anleitung und anschließend den Raum geben, um es selbst auszuprobieren. Sie war der Überzeugung, dass Kinder ausgeprägt selbstbestimmte Persönlichkeiten sind, die ihren Alltag aus eigener Entdeckerkraft gestalten und erleben möchten.

Die Empfehlung an Eltern lautet stets, ihren Kindern Wertschätzung und Respekt entgegenzubringen, das sei die gesündeste Art aufzuwachsen: „Liebe und Achtung vor dem Kind sind wichtige Voraussetzungen für seine Entwicklung. Der Erwachsene braucht viel Geduld, er muss warten können und der Eigenkraft des Kindes, sich zu entfalten, immer wieder vertrauen.“Montessoris pädagogische Ansätze umfassen didaktische Materialien und Lernumgebungen, die den Kindern Selbstbestimmtheit ermöglichen. Arbeitsinhalte dürften selbst gewählt werden (je nach Angebot) und anschließend folgt eine Phase, in der das Kind animiert wird, fokussiert zu arbeiten. Die Erwachsenen stehen ihm dabei mit Geduld, Aufmerksamkeit und auch als Vorbilder zur Seite.

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