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Die Schwanger.at Produkttests
In unserer Serie Produkttests werfen wir einen prüfenden Blick auf die verschiedenen Produkte für Babys und Familien.
Eine Umarmung für die Kleinsten – die Ergobaby Embrace Neugeborenentrage im Test
In unserem schwanger.at „Tragelabor“ stehen die Uhren nicht still, also macht euch bereit für den nächsten Testbericht. Dieses Mal hat es die Ergobaby Embrace zu uns in die Redaktion geschafft. Es handelt sich hierbei um eine Neugeborenentrage, die speziell für die erste Tragezeit direkt nach der Geburt entwickelt wurde. Sie ist eine Mischung aus Babytrage und elastischem Tragetuch. Wie das im Alltag funktioniert und ob sich auch Papas mit dieser unkomplizierten Tragelösung anfreunden würden, wir haben es herausgefunden.
Kompakter Begleiter
Was uns direkt beim Auspacken aufgefallen ist: Die Embrace lässt sich auf ein minimales Maß falten! So zusammengerollt findet sie in jeder Hand- und Wickeltasche oder im Kinderwagen Platz, mit 480g fällt sie im wahrsten Sinne des Wortes auch nicht ins Gewicht. Sie ist aus einem 2-Lagen-Jerseystoff gefertigt, der dem Oeko-Tex Standard 100 entspricht. Dadurch fühlt sich die Trage sehr weich und kuschelig an.
Die Handhabung ist denkbar einfach. Du legst den Hüftgurt um deine Körpermitte, klickst die Schnalle ein und ziehst den Gurt fest. Dann setzt du dein Baby in die Trage, sicherst es mit einer Hand und klappst das Rückenpaneel der Trage hoch und ziehst die Oberkante des Rückenpanels mit der integrierten Kopfstütze bis es ungefähr auf der mittleren Ohrhöhe des Babys ist. Damit stellst du sicher, dass das Baby in den „Tragebeutel“ sackt und ergonomisch korrekt getragen wird. Die Schultergurte führst du hinter deinem Rücken über Kreuz und klickst sie nur mehr links und rechts an der Seite der Trage ein und ziehst sie fest. Zum Abschluss kannst du die Hüfte des Babys noch von dir weg, tiefer in die Trage drehen, damit dein Baby die ergonomisch korrekte Anhock-Spreiz-Haltung einnimmt. Kurz gesagt, der Babypopo soll an der tiefsten Stelle sitzen. Von vorne betrachtet,bilden Beinchen, Knieund Popo quasi ein „M“. Jetzt noch die drei Schnallen schließen und los geht’s.
Was uns im Test positiv aufgefallen ist
Da der Hüftgurt der Embrace so weich ist und einmal eingeschlagen werden kann (um in den Neugeborenenmodus zu wechseln), ist es auch möglich, sich mit dem Baby in der Trage bequem hinzusetzen oder auf das Sofa zu legen. Das ist bei anderen Tragehilfen, die einen starren Hüftgurt haben, nicht so angenehm.
- Die Embrace eignet sich für folgende Trageweisen: Neugeborenenmodus - Bauchtrageweise mit Blick nach innen (unter 58 cm)
- Babymodus - Bauchtrageweise mit Blick nach innen (ab 58 cm)
Die Ergobaby Embrace ist in den Farben Oxford Blue, Heather Grey, Pures Schwarz und Burgundy erhältlich. Der UVP liegt bei 79,90 Euro.
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Die Vorteile …
- Die Ergobaby Embrace ist bereits direkt nach der Geburt geeignet – sie wurde speziell für die Bedürfnisse von Neugeborenen (3,2 -11,3kg)
- Die Trage ist eine Kombi aus Tragetuch und Tragehilfe. Perfekt für alle, denen das Binden eines Tragetuches zu kompliziert ist.
- Das weiche Jersey-Material vermittelt ein „Tragetuch“-Gefühl, es liegt angenehm auf der Haut – das ist vor allem in der wärmeren Jahreszeit von Vorteil.
- Die Schultergurte können stufenlos eingestellt werden. Die Embrace passt für alle Kleidergrößen bzw. für jede Statur.
- Durch das Auffächern der Schultergurte erreicht man eine optimale Gewichtsverteilung, es gibt keine einseitige Belastung, kein Einschneiden.
- Die Embrace von Ergobaby ist mit 480g extrem leicht, zudem lässt sie sich klein und platzsparend zusammenfalten.
- Für Neugeborene oder sehr zarte Babys gibt es einen eigenen Tragemodus – dafür wird der Hüftgurt einfach noch einmal eingeschlagen.
- Auch größere Babys können bis etwa 11kg in der Embrace getragen werden.
- Der Rücken wird ausreichend stabilisiert, der Stoff aus Jersey gibt jedoch auch genau so viel nach, dass sich der Rücken deines Babys schön runden kann (C-Haltung).
- Die Trage wurde mit einem Gütesiegel der Aktion gesunder Rücken e.V.
..und die Nachteile
- Die Nutzungsdauer der Trage ist im Verhältnis relativ kurz – wenn dein Baby größer wird, musst du auf eine andere Tragehilfe umsteigen. Zum Vergleich: Ein Tragetuch oder eine Standard-Babytrage kannst du (theoretisch) während der gesamten Tragezeit nutzen. Die Ergobaby Embrace ist verwendbar bis das Baby etwa 11 kg hat. Dieses Gewicht erreichen Kinder etwa rund um das 18 Monat nach der Geburt. Die Trage eignet sich aus der Perspektive also vor allem für jene, die schon ganz früh zum Tragen beginnen möchten (Stichwort: Nutzungsdauer) und einen günstigen Einstieg ins Tragen suchen.
- Vor allem in der ersten Zeit können Babys ihren Kopf noch nicht selbst halten, er kippt gewissermaßen immer zur Seite oder nach hinten, wenn er nicht gestützt wird. Die Embrace hat zwar eine eingearbeitete Kopfstütze, du musst jedoch darauf achten, dass das Rückenpaneel die richtige Länge hat, ansonsten könnte es passieren, dass das Köpfchen des Babys nicht ausreichend gestützt ist. Hier findest du ein Anleitungsvideo zum richtigen Anlegen der Trage!
- Wird dein Baby schwerer, sind deine Schultern beim Tragen einer größeren Belastung ausgesetzt. Die Ergobaby Embrace hat keine gepolsterten Träger, die das Gewicht abfedern. Diesbezüglich ist die Embrace näher an einem Tragetuch. Die Schultergurte sind jedoch so konstruiert, dass du sie auffächern kannst – dadurch wird eine etwas bessere Gewichtsverteilung erzielt.
Unser Testurteil
Die Frage der „richtigen“ Tragehilfe muss wohl jede Familie für sich selbst entscheiden. Es kommt dabei auf viele Faktoren an: Möchtest du von Geburt an tragen? Werden auch Papa und Oma tragen? Bist du vielleicht wieder schwanger oder planst du eine Schwangerschaft (Anmerkung: Für Schwangere gibt es spezielle Tragehilfen ohne Hüftgurt)? Benötigst du die Trage nur für kurze Strecken, z.B. auf dem Weg zum Kindergarten, oder planst du längere Ausflüge oder Wanderungen? Was uns an der Ergobaby Embrace gefällt: Sie ist speziell für die erste Zeit nach der Geburt entwickelt und dadurch fallen einige Aspekte, die man sonst bei der Auswahl einer Tragehilfe beachten müsste, einfach weg. Sie ist nur für einen gewissen Zeitraum geeignet, danach musst du auf eine andere Tragehilfe umsteigen.
Das Material ist wunderbar weich und elastisch – wenn du schon einmal ein Tragetuch aus Jersey verwendet hast, wirst du auch die Embrace mögen. Mit dem gewebten Stoff eines klassischen Tragetuchs hat das Material jedoch nichts gemeinsam. Beim Anlegen der Embrace kannst du nicht viel falsch machen, das System ist einfach und selbsterklärend. Wenn du ein zartes oder neugeborenes Baby hast, ist es wichtig, den Hüftgurt einmal umzuklappen und die Trage eher mittig vor deinem Bauch zu befestigen. Achte darauf, dass sich das Köpfchen deines Babys in „Kusshöhe“ befindet. Der Kopf sollte nahe genug sein, sodass du deinem Baby einen Kuss geben kannst. Wird das Baby größer, rollst du den Hüftgurt einfach wieder aus und trägst ihn auf der Hüfte. Mit diesem Trick veränderst du die Länge des tailliert geschnittenen Rückenpaneels und variierst die Stegbreite. Direkt nach der Geburt benötigen Babys ein kürzeres Paneel, späterhin brauchen sie dann schon mehr Platz, also ein längeres Rückenteil und einen breiteren Steg.
Über Ergobaby
Ergobaby wurde 2003 in Maui Hawaii von Karen Frost gegründet. In diesem Jahr kam auch die erste Ergobaby-Tragehilfe auf den Markt. Mittlerweile hat das Unternehmen seinen Sitz in Los Angeles und ein Trageangebot in fünf unterschiedlichen Kategorien: Original, Omni 360, All Position 360, Cool Air Mesh und Adapt. Zusätzlich im Angebot befinden sich ein Kinderwagenmodell und Accessoires wie Stillkissen und Babyschlafsäcke.
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