Babymoon – Urlaub mit Babybauch

Der Begriff Honeymoon ist dir vermutlich bekannt – Es handelt sich hierbei um die Flitterwochen, die ein frisch vermähltes Paar nach der Hochzeit miteinander verbringt. Babymoon ist eine Wortkreation, die sich gewissermaßen von den Flitterwochen ableitet und dabei einen besonderen Urlaub für die werdenden Eltern und den Bauchbewohner beschreibt. Wir sagen dir, wann der beste Zeitpunkt für so eine Reise ist und worauf du bei der Planung deines Babymoons achten sollst.

Schwangeres Paar sieht sich verliebt an

So wird dein Babymoon perfekt

Ziel eines Babymoons ist es, die Zeit, die euch vor der Geburt des Babys bleibt, so gut wie möglich zu genießen. Schließlich bietet es sich an, genau jene Dinge zu unternehmen, die in den ersten Wochen und Monaten als frisch gebackene Familie nicht mehr so leicht fallen. Wichtig ist dabei, dass du alleine oder gemeinsam mit deinem Partner etwas unternimmst oder eine Reise planst, die du dir genau so wünschst. Wenn du also einen ausgedehnten Spa-Urlaub machen möchtest, empfehlen sich Babymoon-Angebote in deiner Nähe. Wenn es dich noch einmal in die Ferne zieht oder du Lust auf einen Städte-Trip hast, gönn dir doch diese Form von Babymoon. Erlaubt ist, was gefällt.

Bei der Planung gibt es natürlich einige Faktoren, die du als Schwangere berücksichtigen musst. Am wichtigsten ist dabei der ideale Zeitpunkt, um zu verreisen. Man geht davon aus, dass das zweite Trimester sich dafür perfekt eignet. Du leidest nicht mehr unter den typischen Beschwerden der ersten Schwangerschaftsmonate (Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit), bist aber auch noch nicht so kugelrund, dass du dich in deiner Mobilität schon eingeschränkt fühlst. Die Destination mag auch gut überlegt werden. Für Fernreisen und längere Trips, benötigst du nicht nur entsprechende Impfungen, sondern auch die Bestätigung deines Arztes/deiner Ärztin, dass aus gesundheitlicher Sicht nichts gegen eine Reise an einen entfernten Ort spricht. Zu bedenken sind außerdem Flugzeit und Thrombosevorsorge. Auch ein wichtiger Punkt: Die Betreuung der Geschwisterkinder, falls es sich nicht um dein erstes Kind handelt. Sie können vielleicht über das Wochenende bei den Großeltern übernachten oder ihr bucht eine Reisedestination mit Kinderbetreuung vor Ort. Das wäre dann eine Kombination aus Familien- und Paarurlaub.

Je nach Zeitbudget und finanziellen Möglichkeiten kann dein Babymoon eine Nacht, ein Wochenende, eine Woche oder länger dauern. Für Fernreisen benötigst du natürlich mehr Zeit, Städte-Trips sind auch am Wochenende möglich. Besonders beliebt bei werdenden Müttern: Wellness-Aufenthalte. Solche Urlaube helfen dabei, wieder Kraft zu tanken und seinen Körper noch einmal ganz bewusst zu verwöhnen. Ob Pediküre, Massagen, Yoga für Schwangere, Beauty-Treatments, Sauna oder Baden im Schwimmbad- je mehr Entspannung, desto besser. Tipp: Achte darauf, dass alle Anwendungen für Schwangere geeignet sind und Masseur/Masseurin oder die Kosmetikerin über Erfahrung in der Behandlung von Schwangeren verfügen. Gewisse Treatments werden in der Schwangerschaft nämlich nicht empfohlen.

Babymoon & Babyshower

Ein relativ junger Trend ist es, Babymoon und Babyshower zu verbinden. Dann ist es zwar kein Romantik-Urlaub mehr, aber du schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe. Du kannst dir beispielsweise eine Auszeit mit Freundinnen im Wellness-Salon gönnen oder dich gemeinsam mit deiner besten Freundin in einem Airbnb in einer fremden Stadt einquartieren. Wenn du eher der Typ für einen Aktivurlaub bist, dann bieten sich Reisen in die Berge, Badeurlaube oder solche, die ein spezielles Sportangebot (Yoga, Pilates, Tanzkurse) inkludieren, an.

Tipps für eure Auszeit zu zweit

Euer Babymoon soll eine einzigartige und unvergessliche Erfahrung werden. Die Erinnerungen an diese Zeit bleiben schließlich gespeichert und davon könnt ihr auch in etwas anstrengenderen Zeiten im Familienalltag noch zehren. Damit die Auszeit auf jeden Fall gelingt, haben wir noch ein paar Tipps gesammelt:

  • Die beste Reisezeit ist im zweiten Trimester, jedenfalls aber nach der zwölften Schwangerschaftswoche. Wichtig ist, dass du dich körperlich wohlfühlst und auch bereit bist, eine längere Reise anzutreten (wenn du z.B. eine Fernreise unternehmen möchtest).
  • Achte darauf, dass alle Vorsorgeuntersuchungen, die du absolvieren sollst, soweit abgeschlossen sind, dass sie nicht in den Reisezeitraum fallen.
  • Binde deinen Partner in die Planung ein. Es soll auch für den werdenden Papa eine schöne Zeit werden, vielleicht gibt es vor Ort Angebote, die er gerne nutzen möchte (z.B. Tennisplätze, Kletterhalle, Radverleih).
  • Wenn du dein Babymoon planst, empfiehlt sich jedenfalls die Rücksprache mit deinem betreuenden Gynäkologen/deiner Gynäkologin und deiner Hebamme. Sie können dir Hinweise geben, worauf du achten sollst beziehungsweise auch festlegen, dass eine Reise aufgrund individueller gesundheitlicher Bedenken nicht in Frage kommt. Möchtest du dein Babymoon im Ausland verbringen, sind außerdem Impfschutz, Klimabelastungen und Hygieneleitlinien zu besprechen.
  • Erkundige dich vor deiner Reise, welche medizinischen Einrichtungen vor Ort angesiedelt sind und wo du im Notfall Hilfe bekommst.
  • Einige Hotels bieten mittlerweile spezielle Babymoon-Packages an. Im Haus sind dann zumeist auch eine Hebamme, ein Arzt/eine Ärztin und manchmal auch Stillberaterinnen anwesend, an die du dich wenden kannst, wenn du Fragen hast.
  • Es gibt die Möglichkeit, dein Babymoon mit einem Geburtsvorbereitungskurs zu verknüpfen. Die Kurse werden als Wochenendeinheiten von Hotels oder Gastbetrieben mit Spa-Bereich angeboten.
  • Je nachdem wo du dein Babymoon verbringen machst, kann eine zusätzliche Reiseversicherung sinnvoll sein. Auch eine Reisestornoversicherung solltest du in Betracht ziehen, schließlich weiß man nie so genau, wie sich die Dinge in der Schwangerschaft entwickeln.

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 4 und 1?

Mehr erfahren:

Baby Mädchen wird gefüttert

10 Facts rund um die Kinderernährung, die staunen lassen

Kaum können unsere Kleinsten sitzen, hat dies einen enormen Einfluss auf die Ernährung. Bereits im zweiten Lebensjahr essen 40% der Kinder das Gleiche wie die Erwachsenen. 10 Facts über Kinderernährung, die Staunen hervorrufen!

Weiterlesen …

Junge Mutter stillt ihr Baby

Muttermilch & Stillen

Es ist die natürlichste und manchmal auch komplizierteste Sache der Welt: die Versorgung des Säuglings mit Muttermilch. Sofern aus medizinischen Gründen nichts dagegen spricht, entscheidet sich der Großteil aller Mütter dafür, ihr neugeborenes Baby zumindest bis zum vollendeten 6. Lebensmonat zu stillen. 

Weiterlesen …

Die Stillberaterin – So unterstützt sie dich beim Stillen

Stillen wird gerne als „die natürlichste Sache der Welt“ bezeichnet – und wenngleich wir da auch zustimmen würden, wissen wir dennoch, dass eine erfolgreiche Stillbeziehung nicht selbstverständlich ist. Als frisch gebackene Mama bist du vielleicht unsicher, geschwächt von der Geburt oder einfach noch nicht in deiner neuen Rolle angekommen. Das ist vollkommen in Ordnung – nimm dir die Zeit, die du brauchst. Für einen sanften Stillstart empfehlen wir dir, dich schon während der Schwangerschaft zu erkundigen, wer dich beim Stillen professionell unterstützen kann.

Weiterlesen …

Gewaschene Windel hängt zum trocknen auf Wäscheleine

Windelfrei von Anfang an - Sinnvoll oder übertrieben?

Wenn Babys ihr kleines oder großes Geschäft verrichten, dann geht das im Grunde genommen recht einfach. Sie entleeren sich in ihre Windel, die wird alsbald von Mama oder Papa gewechselt und schon ist die Angelegenheit erledigt. Babys und Windeln gehören einfach zusammen. Dass das so jedoch nicht stimmen muss und selbst Neugeborene keine Windel benötigen, davon sind Anhänger der windelfreien Erziehung überzeugt.

Weiterlesen …

Melde dich zum Schwanger.at Newsletter an – dich erwarten spannende Artikel, Produkttests und Gewinnspiele!

Bitte addieren Sie 1 und 3.