Modische Must-haves in der Schwangerschaft

In den ersten Wochen wird sich dein Körper zumindest äußerlich noch nicht verändern, aber ab dem vierten Monat bemerkst du vielleicht schon die erste ungewohnte Rundung. Im Laufe der Schwangerschaft nimmst du nicht nur an Bauchumfang zu, deine Brüste werden ebenfalls größer und auch deine Füße (falls du zu Wassereinlagerungen neigst). Ab wann du von deiner gewohnten Kleidung auf Umstandsmode umsteigst, hängt ein wenig davon ab, wie schnell sich dein Körper verändert und wie dein Kleidungsstil aussieht. Magst du es gerne figurbetont oder bevorzugst du den gemütlichen Lagenlook? Musst du dich für deinen Beruf in einer bestimmten Art und Weise kleiden oder hast du vielleicht schon Kinder und benötigst du in erster Linie ein praktisches Outfit? Wir haben ein paar Tipps, damit du auch modisch gut durch die Schwangerschaft kommst. Hier erfährst du also alles über die wichtigsten Basics, funktionale Mode, Outdoor-Kleidung und schöne Unterwäsche für Schwangere.

Deine Basics

Ob du deinen Kleiderschrank komplett neu mit Umstandsmode ausstattest oder ob du auf eine Kombination von ausgewählten Schwangerschaftseinzelstücken und „normaler“ Kleidung, die einer oder zwei Nummern größer ausfällt, setzt, bleibt dir überlassen. Wir empfehlen dir, nicht zu viele Kleidungsstücke auf einmal zu kaufen, da du nicht abschätzen kannst, wie rasch dein Körper sich verändert. Lieber zwei oder drei schöne und praktische Kleidungsstücke aussuchen, die dann nach und nach ergänzt werden. Zur Grundausstattung zählen wir:

  1. Bequeme Schwangerschaftsjeans oder Umstandshosen. Sie sind üblicherweise aus einem dehnbaren Stretch- oder Baumwollstoff gefertigt und passen sich der Veränderung deines Körpers über Monate hinweg an. Schwangerschaftshosen haben einen weichen breiten Bund, der deinem Babybauch ausreichend Platz lässt, um zu wachsen. Es gibt keine Knöpfe oder keinen Reißverschluss, der auf den Bauch drückt – auch das empfinden viele Frauen als angenehm. Mittlerweile gibt es von der Skinny Jeans bis hin zur Bundfaltenhose viele unterschiedliche Modelle, die du dem Anlass und deinem Geschmack entsprechend wählen kannst.

    Tipp: Umstandshosen sind auch nach der Geburt tolle Begleiter, wenn du noch nicht wieder in deine alten Jeans passt.

  2. Bequeme Oberteile aus dehnbaren Materialien. Achte beim Kauf darauf, dass das Oberteil länger geschnitten ist. Schließlich verkürzt es sich gewissermaßen, sobald dein Bauch zu wachsen beginnt. Sollte es dennoch zu kurz werden, kannst du auf den bewährten Lagenlook umsteigen und mit einem langen Unterhemd oder einem bunten Nierenwärmer oder einer Bauchbinde sozusagen „überbrücken“.
  3. Wir lieben sie: Leggings! Sie sind in beinahe jeder Schwangerschaftsphase unverzichtbar. Du kannst sie zum gemütlichen Kuschelpullover ebenso kombinieren wie zu einem Kleid oder einem eleganten Oberteil, wenn du dich festlich kleiden möchtest. Zudem halten sie vor allem im Winter schön warm – du ziehst sie dann einfach als zweite Schicht unter deiner Jeans oder einer Sporthose an.

    Tipp: Vergiss deine Lieblingsleggings nicht, wenn du die Kliniktasche packst und am besten legst du noch wärmende Stulpen aus Wolle dazu. Unter der Geburt neigen Frauen dazu, zu frösteln. Je mehr wärmende Kleidung, desto besser.

  4. Cardigan oder Wickeljacke. Eine Jacke ist ein Oberteil, das du bereits am Anfang deiner Schwangerschaft besorgen kannst. Achte dabei lediglich darauf, den Cardigan 1-2 Nummern größer zu kaufen. Wickeljacken oder Strickjacken sind ebenfalls sehr beliebt. Im Sommer ist auch ein dünnes Jäckchen ausreichend, das deinen Bauch sanft verdeckt.
  5. Schal, Paschmina oder Stilltuch. Ein schönes weiches Tuch aus Naturmaterialien wärmt dich in der Schwangerschaft und ist vielseitig einsetzbar. Du kannst das Tuch um den Hals oder die Schultern legen, es um deine Hüfte binden oder es als Rock wickeln. Wenn dein Baby auf der Welt ist, lässt es sich wunderbar als Stilltuch oder wärmende Decke zweckentfremden.

Luftig im Sommer – wärmend im Winter

Eine Schwangerschaft im Sommer ist für manche Mamas ein Segen, für andere aufgrund der Hitze eher beschwerlich. Der Winter hingegen ist bei Schwangeren beliebt, da eine zusätzliche Kleidungsschicht gar nicht auffällt und man ohnehin immer dick eingepackt ist. Für werdende Winter- und Sommermamas haben wir uns noch ein paar Tipps überlegt.

Im Winter …

  • … sollten deine Kleidungsstücke funktional und dehnbar sein – das ist vor allem für den Lagenlook wichtig, damit du mehrere Teile übereinander anziehen kannst.
  • … gehören gute Winterschuhe mit einem ordentlichen Profil dazu (Rutschgefahr bei Schnee, Eis und Matsch).
  • … lohnt es sich in einen übergroßen Parka oder Wintermantel mit Kapuze zu investieren. Achte darauf, dass er gut gefüttert ist und viele kleinere und größere Taschen hat. Wählst du die richtige Größe, kannst du später auch dein Kind darunter tragen.
  • … sollten überwiegend wärmende Materialien wie Wolle, Wollwalk, Daune oder Mohair zum Einsatz kommen. Vor allem bei Sport- und Funktionskleidung ist Fleece eine gute Alternative.
  • … Stulpen für Arme und Beine sowie Nierenwärmer sind nicht nur bei Schwangeren, die leicht frösteln, sehr beliebt.

Schwangerschaftsmode im Sommer …

  • … kannst du deine Sandalen eine Schuhgröße größer wählen, da die Füße in der Schwangerschaft zumeist breiter werden. Achte auf einen guten Halt in der Sandale und auf ein gutes Fußbett.
  • … darf aus lockeren, leichten und weiten Teilen bestehen. Wir denken an flatternde Hemden, Kleider in A-Linie, Spaghetti-Tops, dünne Blusen, Tuniken und lässige Haremshosen.
  • … sollte unbedingt auch die richtige Kopfbedeckung, z.B. einen großen Sonnenhut, beinhalten, um dich vor direkter Sonnenstrahlung und Hitze zu schützen.
  • … ist idealerweise aus Leinen, Seide und Baumwolle gefertigt.
  • … dazu gehört auch ein dünnes Tuch, ein dünner Schal oder ein Pareo. Damit kannst du dich vor Luftzug oder der kühlen Luft einer Klimaanlage schützen.

Unterwäsche für Schwangere

Ob mit oder ohne Spitze, ob aus reiner Baumwolle oder mit leichtem Stretch-Anteil, ob gefütterter Cup oder einfaches BH-Top – wichtig ist, dass du dich mit deiner Unterwäsche wohlfühlst. Schließlich trägst du sie direkt auf der Haut und das den ganzen Tag. Achte also bei deiner Wahl auf die entsprechende Qualität und hochwertige Materialien. Ebenso wichtig ist die Verarbeitung. Wir empfehlen mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft nahtlos verarbeitete Wäsche, da sie nicht drückt und auch in der Nacht beim Liegen sehr bequem ist. Bei den Unterhosen gibt es Modelle, die unter dem Bauch enden oder solche, die du über den Bauch ziehen kannst.

Tipp: Im Wochenbett sind weit geschnittene Unterhosen aus Baumwolle mit einer dicken Einlage seine gute Alternative zu den Höschenslips, die du im Krankenhaus bekommst.

Wenn du möchtest, kannst du dir auch schon einen Still-BH oder ein Still-Bustier kaufen und das bereits in der Schwangerschaft tragen. Wichtig ist dabei jedoch zu wissen, dass sich deine Brust bis zur Geburt noch verändert. Ab dem achten Schwangerschaftsmonat erreicht deine Brust in etwa jene Größe, die sie auch haben wird, wenn dein Baby auf der Welt ist. Allerdings könnte es auch hier sein, dass du noch einmal auf eine größere Größe umsteigen musst, wenn deine Brust sehr viel Milch produziert. Achte darauf, dass eine Stilleinlage im BH ebenfalls noch Platz hat. Auf Körbchen mit Bügeln solltest du verzichten, da sie Druckstellen hinterlassen und dadurch einen Milchstau in der Stillzeit auslösen können.

Stilloberteile & Tragemode

Über Still-BHs haben wir schon gesprochen – es gibt ebenso Oberbekleidung mit einer entsprechenden Stillfunktion. Tops, Langarmshirts, Blusen und Kleider haben dann eine spezielle verdeckte Aussparung im Stoff, die du mit einer Hand öffnen kannst, sobald dein Baby gestillt werden möchte. Je nach Schnitt wird der Stoff über der Brust zur Seite gezogen oder heruntergeklappt. Solche Still-Shirts oder Bustiers sind vor allem in der Nacht sehr praktisch, es gibt sie daher auch als Pyjamaoberteile oder Nachthemden. Ebenso funktionell wie ein Stillshirt ist eine sogenannte Tragejacke. Es handelt sich hierbei um eine Jacke oder einen Mantel, die/der sich mit einem Einsatz erweitern lässt. Wenn dein Bauch in der Schwangerschaft also größer wird oder du später dein Baby unter der Jacke in einem Tuch oder einer Tragehilfe tragen möchtest, zippst du einfach den Einsatz ein und hast im Handumdrehen eine Schwangerschafts- oder eine Tragejacke.

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