Häufige Fragen in der Schwangerschaft

Gerade einmal ein paar Wochen alt, gelingt es dem Nachwuchs in Mamis Bauch bereits, das Leben der Eltern gehörig auf den Kopf zu stellen. Man steht vor einem spannenden Lebensabschnitt und mit einem Schlag ist vieles nicht mehr so, wie es früher war. Dazu gesellen sich jede Menge Fragen und Unsicherheiten, die sich hauptsächlich um die Gesundheit von Mutter und Kind drehen: worauf muss ich als Schwangere achten? Müssen wir den geplanten Urlaub stornieren? Ist Sex noch erlaubt? Was tun, wenn man auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen ist? Schwanger.at bringt die häufigsten Fragen und deren Antworten auf den Punkt:

Wann wird eine Geburt eingeleitet?

Eine Geburtseinleitung wird dann notwendig, wenn die Gesundheit von Mutter oder Kind gefährdet ist oder wenn das Baby übertragen wird, also die 42. Schwangerschaftswoche überschritten wurde. Aber wann genau kommt es zu einer solchen Entscheidung?

Welche Gründe sprechen für eine Geburtseinleitung?

Es gibt verschiedene medizinische Situationen, die eine Geburtseinleitung erforderlich machen können:

  • Übertragung des Kindes: Wenn die Schwangerschaft über die 42. Woche hinausgeht, spricht man von einer Übertragung, die ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind mit sich bringen kann.
  • Fruchtblase geöffnet, aber keine Wehen: Wenn deine Fruchtblase bereits gesprungen ist, aber keine Wehen einsetzen oder die Wehen nachlassen, wird eine Geburtseinleitung notwendig, um das Risiko einer Infektion zu vermeiden.
  • Diabetes der Mutter: Bei einer echten Diabetes-Erkrankung (nicht Schwangerschaftsdiabetes) kann eine Einleitung notwendig sein, um Komplikationen zu verhindern.
  • Versorgungsprobleme beim Kind: Wenn es Anzeichen dafür gibt, dass dein Baby nicht ausreichend versorgt wird, etwa durch Sauerstoffmangel oder Probleme mit der Plazenta. Dann wird die Geburt eingeleitet, um das Wohl des Kindes zu gewährleisten.

Wie wird eine Geburt eingeleitet?

Je nach Reife des Muttermundes kommen unterschiedliche Methoden zur Geburtseinleitung zum Einsatz. Oft wird synthetisches Oxytocin eingesetzt, das meist intravenös über einen Tropf verabreicht wird. Es soll Wehen erzeugen oder verstärken. Diese Methode wirkt in der Regel schneller als andere, allerdings sind die Wehen oft stärker und länger, was die Geburt anstrengender machen kann. Eine weitere Möglichkeit ist die Anwendung von künstlichen Prostaglandinen. Diese werden entweder in Form von Tabletten eingenommen oder als Zäpfchen in die Scheide eingeführt, um deinen Muttermund weicher zu machen und die Wehen zu stimulieren.

Wird die Geburt medizinisch eingeleitet, dann geht sie nicht sofort los. Der Effekt setzt frühestens Stunden nach der Gabe ein. Zusätzlich gibt es mechanische Methoden zur Einleitung der Geburt. Eine davon ist der Ballonkatheter, bei dem ein kleiner Ballon am Muttermund platziert wird, um ihn zu erweitern. Eine andere mechanische Methode ist die Amniotomie, auch bekannt als Fruchtblasensprengung, bei der die Fruchtblase manuell geöffnet wird, um die Wehen auszulösen.

Tipp: Sei darauf vorbereitet, dass eine eingeleitete Geburt länger dauern kann. Packe dir Dinge ein, die dir die Wartezeit erleichtern, wie Snacks, Bücher oder Musik.

Wann ist eine Geburtseinleitung eine Option, aber nicht zwingend notwendig?

Es gibt Situationen, in denen eine Geburtseinleitung in Betracht gezogen wird, obwohl sie nicht unbedingt erforderlich ist. Bei Mehrlingsschwangerschaften kann es sinnvoll sein, eine Einleitung vorzunehmen, insbesondere wenn eine natürliche Geburt angestrebt wird. In solchen Fällen kann eine Einleitung helfen, den Geburtsverlauf besser zu kontrollieren und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Auch wenn der errechnete Geburtstermin um 7 bis 10 Tage überschritten wird, entscheiden sich einige Frauen nach Rücksprache mit ihrem Arzt für eine Einleitung, um eventuelle Risiken für Mutter und Kind zu minimieren.

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„Guter Hoffnung zu sein“ bedeutet für viele Frauen eine schöne, wenngleich große Umstellung. Dies gilt auch für die Partnerschaft. Im Laufe der Monate wird aus dem Liebespaar ebenso ein Eltern-Paar. Während eine Schwangerschaft für manche jedoch wie eine Verjüngungskur für die Liebe wirkt, fällt es anderen ungleich schwerer mit der neuen Situation umzugehen.

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Ich habe seit Beginn der Schwangerschaft Rückenschmerzen. Was kann ich dagegen tun?

Ein kleiner Trost vorweg: unter Rückenschmerzen leiden mehr als 75% aller Schwangeren. Verantwortlich für die unangenehmen Beschwerden ist einerseits das Hormon Relaxin, welches Bänder, Sehnen und Gelenke lockert, um mehr Platz für den Nachwuchs zu schaffen. Andererseits fällt ab dem 6. Schwangerschaftsmonat der wachsende Bauch immer mehr ins Gewicht.

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Im letzten Schwangerschaftsdrittel bereitet sich auch der Nachwuchs auf seine Reise durch den Geburtskanal vor. Zwischen der 33. und 34. Schwangerschaftswoche nehmen die ersten Babys bereits jene Position ein, die sie bis zur Geburt beibehalten werden.

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Darf ich ganz normal im Haushalt und im Garten weiterarbeiten?

Wer sich fit und gesund fühlt, der kann anstehenden Garten- oder Haushaltsarbeiten ohne Bedenken nachgehen, wenn er dabei ein paar Aspekte beachtet. Grundsätzlich gilt: schwangere Frauen sollten sich keinesfalls übernehmen. Wenn dir eine Aufgabe zu schwer oder zu anstrengend erscheint, zögere nicht, deinen Partner oder ein Familienmitglied zu bitten, dir zu helfen.

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