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Robben, krabbeln, gehen: So bewegt sich dein Baby im 1. Jahr
Kaum ist dein Baby auf der Welt, geht seine Entwicklung rasant weiter: Über das erste Lächeln, das Greifen nach deiner Hand – und eines Tages dreht es sich plötzlich von selbst um. Im ersten Lebensjahr passiert unglaublich viel, hauptsächlich in Sachen Mobilität. Dein Kind dreht sich, robbt, krabbelt – und wagt vielleicht sogar schon die ersten Schritte.
Doch, wann robben Babys eigentlich zum ersten Mal? Ab wann krabbeln sie? Und ist es schlimm, wenn mein Baby das Krabbeln auslässt? In diesem Artikel findest du alles, was du über die motorische Entwicklung im ersten Lebensjahr wissen musst. Ob du gerade die Bauchlage übst oder dein kleiner Entdecker schon auf wackligen Beinen steht – hier bekommst du Orientierung, Fakten und vor allem eins: Gelassenheit. Denn jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo und das ist vollkommen okay.

Wann robben Babys – der erste Weg zur Fortbewegung
Für viele Babys ist das Robben der erste große Schritt in Richtung Mobilität. Noch liegt dein Baby flach auf dem Bäuchlein, doch es beginnt bereits, sich mit den Armen vorwärtszuziehen. Es ist dabei langsam, manchmal noch unbeholfen, aber voller Neugier. Das Robben ist nicht zu verwechseln mit dem Krabbeln: Während das Krabbeln auf Händen und Knien stattfindet, bleibt beim Robben der Bauch noch auf dem Boden. Beide Formen der Fortbewegung haben ihren festen Platz in der motorischen Entwicklung, aber nicht jedes Kind durchläuft sie in derselben Reihenfolge.
Die meisten Babys beginnen etwa zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat mit dem Robben. Manche sind schon etwas früher dran, andere brauchen mehr Zeit. Viele Kinder schieben sich zu Beginn sogar nach hinten. Sie bewegen sich als rückwärts, bevor sie herausfinden, wie die Vorwärtsbewegung funktioniert. Wenn dein Baby also regelmäßig rückwärts durchs Wohnzimmer robbt, ist das kein Grund zur Sorge. Ob und wann Babys mit dem Robben beginnen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Frühgeborene zum Beispiel erreichen motorische Meilensteine oft etwas später, da sie einfach noch etwas mehr Zeit benötigen. Auch das Geburtsgewicht kann eine Rolle spielen – schwerere Babys robben manchmal etwas später, weil ihnen das Schieben schwerer fällt.
Das wichtigste: Freude an der Bewegung
Viel wichtiger als der genaue Zeitpunkt ist jedoch, dass dein Kind Lust hat, sich zu bewegen. Ein Alltag, in dem es regelmäßig auf dem Boden liegen und strampeln darf, unterstützt diese Entwicklung ganz natürlich. Das Robben ist eine tolle Vorbereitung auf spätere Bewegungsformen wie Krabbeln und Laufen. Denn es stärkt die Bauch- und Rückenmuskulatur, schult die Koordination und gibt deinem Baby ein erstes Gefühl von Selbstständigkeit. Auf einmal kann es selbst entscheiden, wohin es möchte – ein großer Moment, der nicht nur körperlich, sondern auch emotional viel in Bewegung bringt.
Expert*innen-Tipp von Entwicklungspsychologin Univ.-Prof.in Dr.in Stefanie Höhl: Das Baby auch mal nackt und ohne Windeln die Welt erkunden lassen. Dann hat es mehr Bewegungsspielraum. Eine Studie hat gezeigt, dass Babys im Alter von 13 - 19 Monaten einen sichereren Gang haben und weniger hinfallen, wenn sie ohne Windel unterwegs sind.
Ab wann krabbelt mein Baby?
Nach dem Robben folgt bei vielen Babys das Krabbeln – ein enormer Entwicklungsschritt, bei dem sich dein Kind schon deutlich sicherer und gezielter fortbewegt. Anders als beim Robben hebt es dabei den Bauch vom Boden und stützt sich auf Hände und Knie. Die Bewegungsabläufe werden koordinierter, das Baby kann Hindernissen ausweichen und gezielt sein Ziel ansteuern.
Im Durchschnitt beginnen Babys zwischen dem 7. und 10. Lebensmonat zu krabbeln. Einige Kinder lassen sich aber mehr Zeit, andere legen hingegen früher los. Der Zeitpunkt variiert von Kind zu Kind, das ist nicht schlimm. Die meisten Babys haben ihre ganz eigene Art, zu krabbeln. Neben dem klassischen Vierfüßlergang gibt es auch kreative Varianten wie das Bärenkrabbeln mit durchgestreckten Beinen. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Was zählt, ist nicht die Technik, sondern die Freude an der Bewegung. Krabbeln hat verschiedene Vorteile. Es stärkt die Muskulatur, die Koordination und wirkt sich auch positiv auf die Gehirnentwicklung aus.
Zur Orientierung:
- Krabbelstart meist zwischen dem 7. und 10. Monat
- Mehrere Krabbeltechniken möglich
- Krabbeln fördert Motorik, Koordination und Gehirnentwicklung
Wenn Babys nicht krabbeln wollen
Viele Eltern fragen sich: Wann sollte ein Baby spätestens krabbeln können? Die gute Nachricht: Es gibt kein „zu spät“. Denn nicht jedes Baby hat Lust zu krabbeln. Viele Mamas und Papas machen sich allerdings Sorgen, wenn ihr Kind mit zehn oder elf Monaten noch keine Anzeichen dafür zeigt, sich auf Händen und Knien fortzubewegen. Doch jedes Baby entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Während manche Kinder schon früh anfangen zu krabbeln, interessieren sich andere mehr fürs Sitzen, Hochziehen oder gar erste Stehversuche. Einige überspringen die Krabbelphase sogar ganz und gehen später direkt über zum Laufen. Auch das kann eine ganz normale Entwicklung sein. Wichtig ist vor allem, dass dein Kind insgesamt mobil ist – egal, ob es sich rollend, rutschend, robbend oder drehend fortbewegt.
Solange dein Baby neugierig ist, versucht, Dinge zu erreichen und Freude an Bewegung zeigt, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Erst wenn ein Kind bis zum ersten Geburtstag keinerlei Interesse daran zeigt, sich eigenständig zu bewegen oder es auffällt, weil es Arme und Beine kaum gezielt einsetzt, solltest du das beim nächsten Kinderarzttermin ansprechen. Oft hilft schon mehr Freiraum auf dem Boden, ohne Wippe oder Schale, damit dein Baby von sich aus aktiv wird. Druck oder Vergleiche mit anderen Kindern sind nicht hilfreich – im Gegenteil: Sie können sogar das Selbstvertrauen deines Kindes schwächen. Vertraue darauf, dass es seinen Weg findet. Und erinnere dich daran: Ob mit oder ohne Krabbelphase – jedes Kind wird irgendwann laufen.
Baby krabbeln beibringen – so unterstützt du dein Kind richtig
Du möchtest dein Baby beim Krabbeln unterstützen, ohne Druck auszuüben? Das ist genau der richtige Weg. Denn auch wenn du dein Baby nicht aktiv zum Krabbeln „trainieren“ kannst, lässt sich die Freude an der Bewegung im Alltag ganz spielerisch fördern. Alles beginnt mit einer sicheren und anregenden Umgebung. Am besten erlaubst du deinem Baby regelmäßig Zeit auf dem Boden. Leg dazu eine weiche Decke oder eine Krabbelmatte aus. Ein Teppich tut es natürlich auch. In der Bauchlage kann es spielerisch seine Muskeln trainieren, sich strecken, drehen und die ersten Krabbelbewegungen ausprobieren.
Reize wie bunte Spielzeuge, kleine Gegenstände außerhalb der Reichweite oder du selbst als „Ziel“ motivieren dein Baby bestimmt, sich fortzubewegen. Besonders wirkungsvoll: Krabble einfach selbst ein Stück vor deinem Baby her, denn viele Kinder lieben es, Mama oder Papa nachzueifern. Auch herzliches Lob stärkt das Selbstvertrauen: Ein begeistertes „Super gemacht!“ kann Wunder wirken, wenn dein Kind sich etwas zutraut oder eine neue Bewegung ausprobiert.
Wichtig: Vergleiche dein Baby nicht mit anderen. Schon Babys merken schnell, wenn etwas von ihnen erwartet wird. Gib deinem Kind stattdessen das Gefühl, dass es in seinem eigenen Tempo genau richtig ist. Die Bindung zu dir ist dabei ein zentraler Faktor.
Wenn dein Baby sich sicher fühlt, wird es mutiger und traut sich mehr zu. Es wird sich immer wieder rückversichern, Blickkontakt suchen und sich bestätigen lassen, bevor es neue Schritte wagt. Wenn du dein Baby also zum Krabbeln ermutigen möchtest, geht es vor allem darum, ihm Raum, Vertrauen und sanfte Anreize zu geben – der Rest kommt ganz von allein.
Laufen lernen – ab wann Babys auf eigenen Beinen stehen
Wenn dein Baby sich zum ersten Mal an einem Tischbein hochzieht oder vorsichtig an der Couch entlangtapst, beginnt ein ganz neues Kapitel: Es macht sich bereit für die ersten Schritte auf eigenen Beinen. Meist geschieht das nicht von heute auf morgen, sondern in kleinen Etappen. Viele Babys beginnen zwischen dem 12. und 14. Monat damit, frei zu laufen – manche früher, andere später. Dazwischen gibt es viele spannende Übergänge: Erst das Hochziehen, dann das sichere Stehen mit Unterstützung, schließlich das Seitwärtsgehen entlang von Möbeln – bis der Mut groß genug ist, sich loszulassen und die ersten freien Schritte zu wagen.
Sobald sich dein Kind aufrichtet und beginnt, sich frei durch die Wohnung zu bewegen, wird Sicherheit ein wichtiges Thema. Schränke sollten gesichert, Treppen mit Gittern versehen und Ecken gut gepolstert sein. Rutschfeste Teppiche oder Matten bieten zusätzliche Stabilität. Und was das Schuhwerk betrifft: Solange dein Baby noch nicht draußen läuft, braucht es keine festen Schuhe. Barfuß oder mit rutschfesten Socken unterwegs zu sein, unterstützt sogar die Fußmuskulatur und fördert das Gleichgewicht. Das sind ideale Voraussetzungen für sicheres Laufen.
Fazit: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo
Im ersten Lebensjahr deines Babys passiert unglaublich viel – besonders in Sachen Bewegung. Viele Kinder robben etwa ab dem sechsten Monat, krabbeln zwischen dem siebten und zehnten Monat und wagen ihre ersten Schritte im zweiten Lebensjahr. Doch so hilfreich diese Zeiträume zur Orientierung auch sein mögen: Kein Kind entwickelt sich exakt nach Plan, und das ist auch gut so! Manche Babys überspringen einzelne Entwicklungsschritte ganz und stehen plötzlich einfach auf. Andere lassen sich für bestimmte Phasen länger Zeit, sind aber dennoch vollkommen gesund und altersgerecht unterwegs.
Viel wichtiger als das „Wann“ ist das „Wie“ – wie neugierig dein Baby ist, wie es mit seiner Umgebung interagiert und ob es stetig kleine Fortschritte macht. Wenn dein Kind sich also noch nicht auf Händen und Knien fortbewegt, aber stattdessen rollt, sich dreht oder erste Stehversuche unternimmt, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Und falls doch einmal Unsicherheit besteht, sind die Untersuchungen beim Kinderarzt eine gute Gelegenheit, die Entwicklung professionell begleiten zu lassen. Vertraue darauf, dass dein Kind genau weiß, wann es bereit für den nächsten Schritt ist. Mit ein bisschen Geduld, Freiraum und liebevoller Unterstützung wird es seinen eigenen Weg finden – in seinem ganz persönlichen Tempo.
Experten-Überprüfung durch

Univ.-Prof.in Dr.in Stefanie Höhl
Stefanie Höhl ist Professorin für Entwicklungspsychologie an der Universität Wien. Sie leitet dort die Wiener Kinderstudien zur Erforschung der frühen sozialen Entwicklung und der Entwicklung des Denkens.
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