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Urlaub mit Baby im Bauch
Ob es gut, sinnvoll, entspannend, erholsam und wohltuend ist, schwanger in den Urlaub zu fahren, entscheidet weitgehend das Ungeborene. Warum? Weil es letztlich das Bauchgefühl ist, das darüber bestimmt, ob sich die werdende Mutter samt Baby im Bauch gut und wohl genug fühlt, um Urlaub zu machen. Was es dabei zu berücksichtigen und zu beachten gilt, verrät der folgende Beitrag.
Babymoon – ein letzter Urlaub in Zweisamkeit
Wer sich in der Schwangerschaft wohlfühlt und nicht etwa mit Rückenschmerzen oder Wasserablagerungen zu kämpfen hat, der kann auch noch wenige Wochen vor der Geburt einen Urlaub mit dem künftigen Papa planen. Im Fokus stehen sollte dabei das Paar, das sich eine kurze Auszeit zu zweit gönnt, bevor es sich ins Abenteuer Familie stürzt. Wo’s hingegen soll, entscheidet das Paar damit vermutlich für lange Zeit ein letztes Mal allein, allerdings gilt es ein paar Rahmenbedingungen zu beachten:
Anreise
Eigenständig anzureisen, ist in jedem Fall die beste Wahl. Die Anreise mit dem eigenen Auto ist komfortabel und ermöglicht zu jeder Zeit Pausen. Wer hingegen eine Fernreise plant, sollte wissen: Bei den meisten Fluggesellschaften ist ein Transport von Schwangeren nach der 34. Woche tabu. Wer vor dieser Flug-Deadline ins Ausland reisen möchte, sollte darauf achten, die Sprache im fremden Land gut zu beherrschen. Nur so ist eine Kommunikation mit den Ärzten vor Ort möglich – falls Beschwerden auftauchen.
Unterkunft
Ein letztes Mal noch ein kinderfreies Hotel zu wählen ist nicht verwerflich in Anbetracht der Tatsache, dass sich bereits in wenigen Wochen ohnehin alles um Windeln, Spielzeug und Kindergeschrei drehen wird. Ein ruhiges Domizil, in dem die Zweisamkeit genossen werden kann, ist daher in jedem Fall eine gute Wahl.
Versorgung
Je nach Vorlieben kann auch die Frage der Versorgung ganz unterschiedlich geklärt werden. Im Urlaub mit Babybauch kann man sich durchaus noch einmal so richtig kulinarisch verwöhnen lassen. Gut geeignet sind Unterkünfte, in denen Büffets angeboten wird. So kann sich die werdende Mama selbst herauspicken, was sie essen kann und möchte. Wer hingegen auf der Suche nach Ruhe und Zweisamkeit ist, für den könnte auch ein Selbstversorger-Apartment eine Wohltat sein, die zur Entspannung beiträgt.
Aktivitäten
Bezüglich der Aktivitäten, die die werdenden Eltern im Urlaub unternehmen können, gilt: Die Aktionen müssen dem Baby und der werdenden Mama guttun. Lange Sightseeing-Trips sind meist anstrengend und gerade bei heißen Temperaturen eher ungeeignet. Wer die Zeit im Wellness- und Spa-Bereich verbringen möchte, dem sei gesagt: Die empfohlene Wassertemperatur sollte 36 bis 38 Grad Celsius nicht überschreiten. Höhere Temperaturen oder gar rasche Temperaturwechsel setzen dem Kreislauf der werdenden Mutter zu – und das bedeutet Stress, den es im Babybauch-Urlaub nicht geben muss. Schwimmen selbst ist beispielsweise gerade in der Schwangerschaft eine gute Art, in Bewegung zu bleiben.
Schwanger in den Urlaub? Das raten Experten
Selbst von Ärzten und Hebammen gibt es grundsätzlich grünes Licht für einen Urlaub mit Babybauch, zumindest gönnen Gynäkologen ihren Patientinnen die Auszeit sehr gerne, wenn es sich um eine unkomplizierte Schwangerschaft handelt.
Tipps für die Reise mit Babybauch:
- Reisen zwischen der 13. und der 30. Schwangerschaftswoche sind besonders empfehlenswert, da die Übelkeit der ersten Wochen dann vorbei ist. Nach der 30. Schwangerschaftswoche wächst nicht nur der Bauch, sondern auch Wasserablagerungen machen langes Stehen oder Sitzen unangenehm – und nehmen dem Urlaub damit vielleicht den Erholungsfaktor.
- Schwangere sollten darauf achten, dass medizinische Hilfe greifbar ist. Ein Arzt, im besten Fall ein Gynäkologe, sowie eine Klinik (idealerweise mit Geburtsabteilung) sollten kurzfristig erreichbar sein. Medikamente, die Ärzte zuhause verordnet haben, sollten in ausreichendem Maß im Reisegepäck transportiert werden. Auch der Mutterpass, in dem die Details der Schwangerschaft dokumentiert sind, gehört ins Reisegepäck.
- Um die Anreise möglichst unbeschadet zu überstehen, sollte die Anfahrt zeitlich überschaubar sein. Alle zwei Stunden sollten die Beine Bewegung bekommen. So lassen sich Thrombosen verhindern. Thrombosestrümpfe könnten im Zweifelsfall für mehr Sicherheit sorgen.
- Extreme sollte im Urlaub mit Babybauch tunlichst vermieden werden. Das heißt: Sowohl der geringer werdende Sauerstoffgehalt in der Luft auf einem hohen Berg als auch 35 Grad im Schatten sind extreme Verhältnisse, die besser vermieden werden sollten. Als Faustformel für eine Wanderung gilt: Der Höhenunterschied sollte (bei in den Bergen unerfahrenen Frauen) unter 500 Metern liegen.
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