Stillen & Ernährung

Stillen ist viel mehr als nur Nahrung. Es ist Nähe, Wärme und ein Ankommen – für dein Baby und oft auch für dich. Diese besondere Verbindung kann Kraft geben, aber sie stellt viele frischgebackene Mamas auch vor Fragen und Herausforderungen.

Muttermilch versorgt dein Kind mit allem, was es in den ersten Monaten braucht. Sie passt sich an, schützt, tröstet – und ist immer verfügbar. Die WHO empfiehlt, Babys in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen, danach so lange, wie es für euch beide passt. Doch: Nicht alles klappt sofort. Geburt, Müdigkeit, ein schwieriger Start – all das kann Einfluss haben. Wichtig ist, dass du deinen Weg findest. Ob Vollstillen, Teilstillen, Abpumpen oder Füttern mit PRE-Milch und Fläschchen – es gibt nicht den einen richtigen Weg, sondern den, der für euch stimmig ist.

In unserem Stillratgeber findest du ehrliche Infos, praktische Tipps und beruhigende Worte, wenn es mal nicht rundläuft. Mit Tipps von Hebammen!

Wichtig: bei anhaltenden Beschwerden oder Problemen (z.B. Brustentzündung, schlechte Gewichtszunahme des Babys), wende dich bitte immer an deine Stillberaterin, Hebamme, Ärztin oder die nächstgelegene Klinik.


Baby Milchflasche

Spezielle Säuglingsanfangsnahrung - PRE-, HA-, AR- & Anfangsmilch

Üblicherweise bekommt dein Baby in den ersten Monaten seines Lebens Muttermilch oder künstlich hergestellte Säuglingsanfangsnahrung, zumeist PRE-Milch. Unter gewissen Umständen können jedoch Erkrankungen und Unverträglichkeiten dazu führen, dass du auf medizinische Milchnahrung zurückgreifen musst.

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Muttermilch richtig gewinnen & lagern

Stillen ist nicht nur vollkommen natürlich, es ist auch eine sehr praktische Form, um dein Kind mit Nährstoffen zu versorgen. Schließlich ist die Muttermilch gewissermaßen immer mit dabei und in der optimalen Temperatur verfügbar. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen es dir nicht möglich ist, dein Kind zu stillen, weil du beispielsweise wieder an deinen Arbeitsplatz zurückkehrst oder dein Baby zu schwach ist, um an der Brust zu trinken. Auf Muttermilch musst du dennoch nicht verzichten: wir stellen dir unterschiedliche Methoden der Muttermilchgewinnung vor und erklären dir auch, wie man die gewonnene Milch richtig aufbewahrt.

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Junge Mutter und ihr Baby mit voller Milchflasche

Zusammensetzung der Muttermilch

Eines ist mittlerweile unumstritten: kaum ein Nahrungsmittel ist so intelligent wie Muttermilch. Der weibliche Körper stellt sich bereits während der Schwangerschaft auf die Milchproduktion ein und sobald dein Nachwuchs das Licht der Welt erblickt hat, passt sich die Milch optimal den Bedürfnissen deines Babys an. Wir wollten es ganz genau wissen und haben uns angesehen, welche Kraftstoffe in Muttermilch stecken und warum Stillen für Mutter und Kind so wertvoll ist.

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Stillen mit dem Brusternährungsset

In manchen Situationen scheint es mit dem Stillen einfach nicht zu klappen. Du hast vermutlich schon alles versucht, vom Brusthütchen über Abpumpen bis hin zum Stillen im Halbschlaf. Es kann durchaus vorkommen, dass dein Baby nicht an der Brust trinken möchte, weil es beispielsweise zu schwach, als Frühchen auf die Welt gekommen oder erkrankt ist. Ein Brusternährungsset (kurz BES) ist in solchen Fällen möglicherweise die Lösung für eure Probleme.

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Junge Mutter stillt ihr Baby im Krankenhaus

Stillstreik oder Saugverwirrung? Mein Baby verweigert die Brust!

Eine erfolgreiche Stillbeziehung ist gewissermaßen ein Prozess. Startschwierigkeiten, der eine oder andere Milchstau, vielleicht sogar eine Brustentzündung, Probleme mit dem Milchspendereflex, emotionaler Stress – jedes Mutter-Kind-Duo hat seine individuelle Still-Geschichte. Ein besonders nervenaufreibendes Kapitel ist die Phase, in der das Baby die Brust immer wieder ablehnt. Dann gilt es herauszufinden, ob es sich um einen Stillstreik, die Brustschimpfphase oder eine Saugverwirrung handelt.

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Stillen am Arbeitsplatz - Welche Rechte haben stillende Mütter?

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine organisatorische Herausforderung – das gilt vor allem für jene Mamas, die relativ rasch an ihren Arbeitsplatz zurückkehren und ihr Kind weiterhin stillen möchten. Auch jene Mütter, die sich dafür entscheiden, ihren Nachwuchs über die empfohlene Stillzeit hinaus mit Muttermilch zu versorgen und ihre Erwerbstätigkeit wieder aufzunehmen, sind betroffen. In Österreich ist das Anrecht auf Stillzeiten am Arbeitsplatz gesetzlich geregelt – unabhängig vom Alter des gestillten Kindes.

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Junge Mutter stillt ihr Baby im Bett

Medikamente in der Stillzeit

Kommen wir nun zu einem heiklen Thema: Stillen und die Einnahme von Medikamenten. Es lässt sich nicht verhindern, dass du krank wirst, selbst wenn du stillst. Zudem gibt es einige Mütter, die auf die regelmäßige Einnahme von bestimmten Wirkstoffen angewiesen sind, spezielle Erkrankungen können ebenso eine Behandlung erforderlich machen. Wenn eine medikamentöse Therapie notwendig ist, bedeutet das jedoch nicht, dass du dein Baby abstillen musst. Eine Vielzahl der gängigen Präparate darf auch in der Stillzeit verordnet werden, nur wenige Medikamente sind mit dem Stillen nicht kompatibel.

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Junge Mutter füttert ihr Baby mit einem Fläschchen

Praktische Stillhilfen

Während die einen ohne Probleme stillen, gestaltet sich die Stillbeziehung für andere Mamas weitaus schwieriger. Ob der Stillstart glückt, hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits spielen das Geburtserlebnis und die Unterstützung (durch eine Hebamme oder Stillberaterin) beim ersten Anlegen direkt nach der Entbindung eine Rolle. Andererseits zählt auch die Beschaffenheit deiner Brustwarzen. Frauen mit Flachwarzen haben beispielsweise häufiger Komplikationen beim Stillen, da es dem Baby schwer fällt, die Brustwarze zu fassen. Glücklicherweise gibt es für viele Stillprobleme eine einfache Lösung und daher haben wir für dich eine Auswahl an nützlichen Stillhilfen zusammengestellt. Unsere Vorschläge reichen vom praktischen Zubehör bis hin zum anspruchsvollen Fütterungsset.

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Junge Mutter hält ihr Baby

Abpumpen der Muttermilch

Wenn es mit dem Stillen nicht auf Anhieb klappt oder dein Baby zu schwach ist, um direkt an der Brust zu trinken, kannst du es dennoch mit Muttermilch versorgen. Du gewinnst die Milch dann entweder per Hand oder mit Hilfe einer Pumpe. Abpumpen ist vor allem empfehlenswert, wenn du größere Milchmengen benötigst und dein Kind regelmäßig Muttermilch erhalten soll. Vollstillende Mütter nutzen diese Form der Milchgewinnung manchmal auch, um etwas Unabhängigkeit zu erlangen oder unterwegs, (z.B. am Arbeitsplatz), die Brust zu entleeren.

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Langzeitstillen

Der Großteil aller werdenden Mütter möchte nach der Geburt stillen und glücklicherweise wird das auf den meisten Entbindungsstationen gefördert. Viele Mamas geben die Stillbeziehung nach wenigen Wochen auf oder steigen auf eine Kombination aus Pre-Nahrung und Muttermilch um. Nur die wenigsten stillen über ein Jahr hinaus oder länger. Ab wann spricht man vom Langzeitstillen? Was versteht man unter dem „natürlichen Abstillalter“ und welche Vorteile bringt es, sein Baby länger zu stillen?

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Erkältung in der Stillzeit

Schnupfen, Husten und Co. machen nicht nur unseren Kindern das Leben schwer, manchmal erwischt es eben auch die Mama. Üblicherweise verfügen stillende Mütter über ein sehr gutes Immunsystem aber im Winter oder zur Übergangszeit sind auch sie anfälliger für lästige Infekte. Nicht jedes Grippepräparat darf in der Stillzeit zum Einsatz kommen, einige Medikamente gehen in die Muttermilch über. Kranke Stillmamas benötigen vor allem Ruhe, ein paar helfende Hände und sanfte Heilmittel aus der Natur.

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Junge Mutter und ihr Baby mit voller Milchflasche

Zwiemilchernährung: Stillen und Zufüttern

Du möchtest dein Baby gerne stillen, gleichzeitig aber auch die Vorteile des Fläschchens genießen? Entgegen anders lautender Meinungen ist es durchaus möglich, sein Baby mit Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung zu füttern. Man spricht dann von Zwiemilchernährung, manchmal auch vom sogenannten „bunt stillen“. Für wen sich diese Fütterungs-Variante anbietet und worauf du achten solltest – wir haben hier die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

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Junge Mutter stillt ihr Baby

Was kann ich gegen wunde Brustwarzen tun?

Wunde Brustwarzen sind während der Stillzeit ein sehr häufiges Problem und leider auch eine ungemein schmerzhafte Angelegenheit. Nicht selten entscheiden sich betroffene Frauen, das Stillen aufzugeben, da der Schmerz sie einfach überwältigt. Stillberaterinnen, Hebammen oder ein Facharzt/eine Fachärztin sollten zu Rate gezogen werden – sie helfen sowohl bei der Abklärung als auch bei der Therapie. Und mit der richtigen Unterstützung ist Abstillen bald kein Thema mehr.

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Junge Mutter stillt ihr Baby

Stillpositionen

In welcher Haltung dein Baby gestillt wird, bleibt dir und deinem Kind überlassen. Es gibt gewisse Positionen, die sich seit Generationen bewähren. Dazu zählen beispielsweise die Wiegenhaltung oder das Stillen im Liegen (seitliches Stillen). Manchmal kommt es jedoch auch vor, dass Mutter-Kind-Duos ganz individuelle Haltungen finden, in denen das Stillen wunderbar klappt. Die Grundregel lautet: beide müssen sich wohlfühlen und sich in einer entspannten Position befinden.

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